Pater Brown Nr. 23
- Das Zeichen des zerbrochenen Säbels -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Pater Brown (Volker Brandt) hat sich diesmal einiges vorgenommen, denn er möchte einen Mord aufklären, der vor vielen Jahrzehnten passiert ist. Wie soll das gehen? Lebende Zeitzeugen gibt es nicht mehr und Spuren erst recht nicht, die ihm bei der Lösung des Falles weiterhelfen könnten. Er muss tief in der Vergangenheit graben, um überhaupt irgendwelche Anhaltspunkte zu entdecken, die sich in Form von alten Schriftdokumenten präsentieren. Wird er dort entscheidende Hinweise entdecken oder sieht er den Wald vor lauter Bäumen nicht?

- Meinung -

Dem guten Pater geht so langsam die Luft aus, dieses Gefühl beschlich mich jedenfalls immer wieder während dieser Folge, denn inhaltlich geht es recht dünn zu und nicht selten dachte ich mir, dass Ascan von Bargen die Story mit relativ unnützen Dialogen auffüllen musste. Es wird sehr viel geschwafelt, um den heißen Brei geredet und die wenige Handlung kommt nicht wirklich in Gang und man merkt, dass die Vorlagen an sich wohl nicht mehr viel hergeben und in der Hinsicht wird sich wohl oder übel mal was tun müssen, bevor die Serie bedeutungslos und langweilig wird. So bleibt festzuhalten, dass das hier inhaltlich eine der schwächsten Folgen der Serie ist, ich nicht wirklich gut davon unterhalten wurde und sich selbst die knappe Stunde Spielzeit schon dezent zog.

Immerhin machen die Sprecher ihre Sache ziemlich gut, aber das ist hier eigentlich fast immer der Fall gewesen. Volker Brandt bringt den Pater weiterhin recht gut und sympathisch rüber, nur tendiert er diesmal irgendwie dazu zu nerven, was wohl in den zu langen und unnützen Dialogen seine Ursache hat. Mit Eberhard Prüter, Wolfgang Condrus, Udo Schenk, Susanne Meikl, Stefan Staudinger, Viola Sauer, Michael Iwannek und Frank-Otto Schenk sind weitere Könner und Routiniers mit dabei und wie gesagt, in der Hinsicht haperte es bisher bei der Serie so gut wie noch nie. Lediglich das Geschwafel stört, wobei man in der Hinsicht den Sprechern nichts ankreiden kann, sie machen ihre Arbeit und die machen sie auch gut.

In Sachen Untermalung hat sich nichts getan, die bekannten Stücke kommen zum Zuge und es herrscht die typische Atmosphäre vor, wie man sie bereits aus vorherigen Folgen kennen dürfte. Alles wirkt etwas gemütlicher und entspannter, die Stimmung ist sehr "old school", also genau richtig.

Bis auf die schwachbrüstige Handlung kann man eigentlich mit dem Hörspiel leben, nur ist und bleibt es trotzfdem eine der schwächsten Folgen der gesamten Serie. Dennoch hoffe ich, dass sich das mit kommenden Folgen wieder ändern wird, etwas mehr Inhalt darf es dann doch schon sein und nur der harte Kern der Fans sollte hier reinhören.

Der Link:
Maritim

Bei Amazon kaufen:

Zurück