Peter Lundt Nr. 10
- ...und der Dreiklang des Bösen -
(Hörformat)

Captain Blitz urteilt:

Ein Fall der anderen Sorte für Peter Lundt (Mark Bremer), denn in einem alten Hamburger Kapitänshaus soll es spuken, denn unheimliche Musik erfüllt das Haus, doch wer steckt dahinter? Ist es der Fluch der Papageienmumie oder ist es ein anderer Geist? Lundt will nicht an Spukereien glauben, er vermutet irdische Gründe hinter der ganzen Sache. Doch er muss sich beeilen, denn er hat Konkurrenz bekommen und zwar in Form der er jungen Geisterjäger der "Detektei Drilling". Wird sich der blinde Detektiv gegen die drei ungewöhnlichen Gesellen durchsetzen können?

- Meinung -

Nicht schlecht, aber leider auch nicht so gut wie alle vorherigen Storys. Das Problem liegt darin, dass Arne Sommer an alles und jeden eine Hommage richten wollte und das geht hier mal dezent in die Hose. Wie gesagt, das soll nicht bedeuten, dass die Folge schlecht oder für die Tonne ist, aber das Niveau der vorherigen Fälle wird leider nicht erreicht und die ganze Angelegenheit wirkt zu klamaukig und albern, dazu auch noch dezent überladen, denn was es hier für Anspielungen gibt, das ist schon heftig und will nicht ins Serienkonzept passen. Zig Folgen der drei ??? kommen unter die Räder, der gute Herr Lovecraft wird ein wenig "veralbert", dazu ein wenig der Chopper und somit auch ein Stück weit Larry Brent, das ist unterm Strich dann doch etwas "too much". Witzig ist das ja schon, doch ob das wirklich das ist, was man von der Serie erwartet. Sicher, eine gewisse Portion darf es dann schon sein, doch albern sollte es nicht zugehen, was hier aber nun der Fall ist. Schade, da war inhaltlich definitiv mehr drin.

In einem Bereich wird aber richtig gepunktet und zwar bei der Sprecherriege, denn hier geben sich mal wieder namhafte Könner die Klinke in die Hand. An der Besetzung der Hauptrollen hat sich nichts getan, da sind immer noch Mark Bremer, Elena Wilms, Angela Quast und Tetje Mierendorf am Start, die ihre gewohnt guten Leistungen abliefern und dazu kommen noch die namhaften Kollegeninnen und Kollegen in den Nebenrollen. Astrid Kollex, Tammo Kaulbarsch, Tobias Schmidt, Leonhard Mahlich, Gustav-Adolf Artz und einen Gastauftritt von Oliver Rohrbeck, das klingt schon rein vom Papier her richtig gut und das Ergebnis kann sich auch absolut hören lasen. Auch diesmal hat Klaus Lauer-Wilms sein Ensemble zu sehr guten Leistungen angetrieben, somit ist hier alles in bester Ordnung.

Soundtechnisch alles wie gehabt, stimmungsvolle und passende Musik- und Geräuscheinsätze, da haben Musiker Stefan Ziethen und Geräuschemacher Andreas Lück gut vorgelegt und Christoph Guder hat mit seinem Sounddesign die losen Fäden gekonnt zusammengebracht.

Die Story ist diesmal der Knackpunkt, die Handlung kommt recht albern rüber und das zieht die gesamte Produktion doch entscheidend runter, was absolut nicht nötig gewesen wäre. So bekommen wir unterm Strich leider eine recht schwache Lundt-Folge geboten, die Fans der Serie aber dennoch Gefallen dürfte, auch wenn man Kompromisse eingehen und Abstriche machen muss. Das geht besser, was die nächste Folge hoffentlich wieder beweisen wird!

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