Piraten Nr. 2
- Schrecken der Meere -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Die Piraten sind zurück und diesmal werden die berühmtesten und berüchtigsten Vertreter ihrer Zunft genauer beleuchtet und vorgestellt. Blackbeard, Klaus Störtebeker, William Kidd, Black Sam, Black Bart und wie sie alle heißen, sie haben die Meere unsicher gemacht und für Angst und Schrecken gesorgt. Welche legendären Taten haben sie vollbracht, welche Raubzüge machten sie zu den sagenumwobenen Freibeutern?

- Meinung -

Josh Matthews hat einen zweiten Band zum Thema Piraten verfasst und der beleuchtet die bekanntesten Seeräuber nochmal etwas ausführlicher und widmet ihnen weitere 60 Minuten Spielzeit. Sicherlich geben die Piraten das her und das Thema könnte man definitiv noch ausführlicher beleuchten, doch eine Sache habe ich hier absolut nicht verstanden und die hat mir auch ziemlich die Unterhaltung verhagelt, nämlich die Redundanz. Die meisten Infos kennt man nämlich schon aus dem ersten Sachhörbuch und da dieses Themenfeld im Prinzip groß genug ist, um eine zweite eigenständige Produktion auf die Beine stellen zu können, konnte ich das doppelte Aufgreifen diverser Punkte und Aspekte in keinster Weise nachvollziehen. Schade, aber so wird leider der Eindruck vermittelt, dass man eigentlich aus nur einer Vorlage zwei Hörbucher gemacht hat, dafür wird der Hörerschaft dann leider zu wenig geboten.

Diesmal sind auch andere Sprecher mit von der Partie und wir bekommen Nina Weniger, Marcus Off und Jörg Petzold zu hören, die ihre Sache auch ganz gut machen und Marcus Off dürfte hier erneut mit von der Partie sein, weil man dann mit dem Motto "mit der deutschen Stimme von Jack Sparrow" werben kann. Netter Einfall, aber im Prinzip ohne Auswirkung auf das Gesamtergebnis, denn es kommt auf die Leistung an sich an und die geht in Ordnung. Das gilt im Prinzip auch für Jörg Petzold und Nina Weniger, wobei sie sich einmal einen Ausrutscher erlaubt, der es auch ins fertige Produkt geschafft hat, was eigentlich dann doch nicht passieren sollte, da hätte die Regie besser aufpassen müssen. Interessant ist übrigens Petzolds stimmliche Ähnlichkeit zu Wolfgang Condrus, man könnte die beiden durchaus miteinander verwechseln.

Auch diesmal stammt die Untermalung von Thomas Morse, dazu muss man keine großen Worte mehr verlieren, das klingt alles nach Blockbuster und großem Hollywoodkino, für meinen Geschmack ist das für ein Sachhörbuch dann etwas zu sehr "drüber", aber für die richtige Stimmung wird dennoch gesorgt.

Das Hörbuch ist eigentlich eine feine Sache, wäre da nicht die Doppelverwertung des Inhalts, denn das Gefühl hat mich die ganze Zeit über nicht losgelassen. Die inhaltliche Redundanz zieht das Gesamtprodukt dann doch deutlich runter und man hätte mehr aus dieser Produktion machen können.

Der Link:
Der Audio Verlag

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