Hercule Poirot
- Vierundzwanzig Schwarzdrosseln -
- Der verräterische Garten -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Wenn ein jahrelanger Stammgast, der jeden Dienstag und Donnerstag den gleichen Platz im Restaurant "Galant Endeavor" einnimmt und immer die gleiche Bestellung aufgibt, dann aber eines Tages etwas gänzlich anderes bestellt und dadurch die Serviererin Molly (Susanne Heydenreich) aus dem Konzept bringt, dann ist das ein Fall für Hercule Poirot (Felix von Manteuffel)! Als der nämlich den Stammgast besuchen möchte, erfährt Poirot nur noch von dessen Tod. Was ist passiert?

Hercule Poirot bekommt einen postalischen Hilferuf einer älteren Damen zugeschickt und er möchte sie besuchen und helfen, doch bevor er sich aufmachen kann, erfährt er bereits von ihrem Tod. Er will sich dennoch zum Anwesen aufmachen und er tut auch gut daran, denn die Dame ist vergiftet worden und es gibt genug Verdächtige. War es wirklich die Pflegerin, auf die alles hindeutet? Poirot ist sich da nicht sicher!

- Meinung -

Weitere zwei Fälle mit Hercule Poirot, die auf einer CD Platz finden und somit auch dementsprechend kurz sind, was ich aber auch als Vorteil empfinde, denn damit wirkt man der Trägheit entgegen, die bei einigen Fällen leider durchaus vorhanden ist. Hier hält es sich aber sowieso in Grenzen, denn die beiden Fälle an sich fand ich ziemlich unterhaltsam und spannend. Vor allem gefallen mir solche Geschichten, die eigentlich ziemlich klar und eindeutig sind, Poirot aber irgendwie doch noch das Haar in der Suppe findet und die ganze Angelegenheit aufrollt und erfolgreich zum Ende bringt. In der Hinsicht konnten mich die hier präsentierten Fälle überzeugen und unterhalten, zwei Krimiadaptionen der besseren Sorte.

Aus sprechertechnischer Sicht wird hier sowieso immer gute bis sehr gute Qualität geboten. Friedhelm Ptok führt wieder als Erzähler durch die Handlung und gerade das ist eine Position, die er bereits in zahlreichen Produktionen hervorragend ausgefüllt hat und hier ist das nicht anders. An Felix von Manteuffel habe ich mich als Hercule Poirot mittlerweile gewöhnt und spielerische und sprecherisch macht er seine Sache sowieso wieder sehr gut. Namhafte Gäste erledigen ihre Arbeit hier ebenfalls unter der Regie von Stefan Hilsbecher bestens und so Könner wie Leslie Malton, Peter Fricke, Martin Umbach, Udo Schenk, Michael Holz und Co. hört man immer gerne zu.

Wieder sorgt Henrik Albrecht für die Untermalung und er versteht sein Handwerk wie kaum ein anderer und deshalb kann man automatisch davon ausgehen, dass die Musiken absolut stimmen und auch die Geräuschkulisse passt bestens, in der Hinsicht kann man also ziemlich zufrieden sein. Dem einen oder anderen wird die Untermalung erneut zu spartanisch vorkommen, aber so ist halt die Machart dieser Krimis.

Die beiden Fälle haben mir gut gefallen und mich ordentlich und kurzweilig unterhalten. Sicherlich geht es noch besser bzw. dynamischer, aber was hier geboten wird geht schon in Ordnung. Für Freunde ruhiger Krimis sicherlich eine lohnenswerte Angelegenheit, zumal die acht Hörspiele in einer erschwinglichen Box angeboten werden.

Der Link:
Der Hörverlag

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