Kurier Preston Aberdeen Nr. 1
- Das giftigste Tier der Welt -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Kurier Preston Aberdeens (Fritz von Hardenberg) Geschäfte laufen schlecht, doch dann schaltet er eine Anzeige in der Zeitung und siehe da, der erste Kunde steht schon auf der Matte. Ein gewisser Macmillan (Hans-Georg Panczak) hat auch schon einen sehr gefährlichen Auftrag für Preston Aberdeen, denn der soll die giftigste Spinne der Welt zu ihrem Zielort bringen. Eigentlich schon schwierig genug, doch dann sind da noch ein paar zwielichtige Gestalten, die dem Kurier das Päckchen abspenstig machen wollen. Keiner will ihm glauben, dass sich darin eine Spinne befindet und dass er nur ein einfacher Kurier ist. Warum bloß und was steckt wirklich hinter dieser Sache?

- Meinung -

Ein neuer Ermittler im Hause Maritim, also eine weitere Krimireihe im Sortiment. Doch ist kein zweiter Sherlock Holmes oder Pater Brown am Werk, sondern ein Kurier. Preston Aberdeen heißt das sympathische Kerlchen, das von einem Unglück ins nächste stolpert. Eigentlich passiert auch kostant immer etwas, aber dennoch hätte das Hörspiel kürzer ausfallen dürfen. Vielleicht liegt es daran, dass die Story von Andreas Masuth und die Bearbeitung von Günther Hoppenstedt ist. Irgendwie ließe sich da immer etwas wegkürzen, aber diesmal würde ich bei dieser Folge nicht sagen, dass man hier gleich mal eine CD wegkürzen kam, dem ist nicht so, aber fast 100 Minuten sind zuviel des Guten. 80 Minuten hätten es sicherlich auch getan, doch wie gesagt, da immer etwas passiert, stört die Spielzeit nicht so sehr.

Sehr schöne Sprecherliste, hier hat man fast alles aus München im Studio versammelt, was Rang und Namen hat. Besonders interessant ist die Besetzung von Fritz von Hardenberg und Dagmar Dempe in den Hauptrollen, beide hört man immer als die Familie Taylor in "Hör mal wer da hämmert", was eventuell das gute Zusammenspiel der beiden erklären könnte. Viele weitere namhafte Profis kommen zum Einsatz und mit Hans-Georg Panczak, Norbert Gastell, Niels Clausnitzer, Ben und Torsten Münchow, Michael Habeck, Volker Brandt und zahlreichen weiteren Namen ist diese Produktion einfach hochkarätig besetzt und es macht richtig Spass hier zu lauschen.

Was die Musik betrifft, so hätte man da ruhig großzügiger arbeiten können, mir waren es zu wenige Einsätze. Sicher, atmosphärisch ist die Produktion allemal und passend sind die Stücke auch, aber es hätten ruhig mehr sein können. Wie dem auch sei, vielleicht arbeitet man bei Maritim bei der nächsten Folge mehr Stücke ein, aber für den Anfang geht das schon in Ordnung. Andreas Schumanns Titelmusik ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern, nur etwas zu lang ausgefallen.

Feiner Auftakt und der Kurier Preston Aberdeen ist mal etwas anderes, keine Frage. Ich kann die Serie allen Krimifreunden nur ans Herz legen, ich wurde sehr gut unterhalten und die kleinen Mankos werden sicherlich bald behoben sein. Nachschub ist jedenfalls schon im Anmarsch und hoffentlich wird der Kurier noch viele weitere Aufträge bekommen.

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