Kurier Preston Aberdeen Nr. 7
- Edinburgh nonstop in zwei Stunden Teil 2 -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Die Zeit wird für Preston Aberdeen (Fritz von Hardenberg) immer knapper und er muss nun auch noch die fehlenden Seiten des Manuskripts für die Komödie, die er zum Theater nach Edinburgh bringen soll, wieder auftreiben. Natürlich geht das nicht reibungslos über die Bühne, wenn man Preston Aberdeen heißt und deshalb landet man mitten in einem Gangsternest. Doch der Major (Eckhart Dux) ist noch von altem Schrot und Korn und will sich diese Mission nicht vermiesen lassen, er und Preston nehmen es mit den Verbrechern auf und haben sich fest vorgenommen, die Manuskriptseiten abzuliefern! Wird es ihnen gelingen?

- Meinung -

Der zweite Teil bietet zwar etwas mehr Stoff, doch die ganze Sache ist dann doch etwas zu weit hergeholt. Ich will nicht spoilern, aber der "Zwischenfall" auf der Militärbasis ist dann doch riesiger Humbug, auch wenn man lachen muss. Inhaltlich wird zwar mehr präsentiert, als es in der vorherigen Folge der Fall war, aber für einen Zweiteiler ist es dann unterm Strich doch zu wenig, da habe ich den guten Kurier Preston Aberdeen schon in besserer Form erlebt. Autor Andreas Masuth sollte von diesen überlangen Folgen absehen und sich auf eine CD festlegen, das reicht vollkommen. Von der Story und der Bearbeitung her präsentiert sich diese Serie hier somit leider nur im geordneten Mittelfeld, es geht halt deutlich besser.

Die Besetzungsliste liest sich bestens, die Sprecher und Sprecherinnen machen ihre Sache ordentlich, zu meckern gibt es nichts. Vor allem der Auftritt von Eckart Dux als durchgeknallter Major ist einfach klasse und es macht Spaß diesem routinierten Profi zu lauschen. Doch nicht weniger gut tritt auch Fritz von Hardenberg, den man als Tim Taylor aus "Tool Time" kennen dürfte, auf. Er sorgt mit seiner lockeren Art für die richtige Stimmung und er ist als Preston Aberdeen einfach bestens besetzt. In weiteren Rollen treten Gäste wie Klaus Dittmann, Helmut Krauss, Pia Werfel, Gerd Baltus, Thomas Karallus, Christine Pappert und viele weitere in Erscheinung und gehen gut zu Werke. Mit diesem Bereich kann man somit ganz zufrieden sein, die Stimmen sind bekannt, die Leistungen ordentlich, eine runde Sache.

Das gilt auch für die Untermalung, an der es nichts auszusetzen gibt. Passende Musiken, die richtigen Effekte und Geräusche, unterm Strich wurde also auch in dieser Abteilung alles richtig gemacht und die Soundkulisse kann sich hören lassen.

Der Abschluss des Zweiteilers ist zwar etwas besser als der erste Teil, viel nehmen sich die beiden aber nicht, es hapert auch diesmal am Inhalt und der gestreckten Bearbeitung. Zu wünschen wäre es und es würde mir sehr gefallen, wenn die Serie wieder so gut werden würde, wie es anfangs war. In dieser Verfassung dümpelt sie aber irgendwo im Mittelfeld rum, wo sie meiner Meinung nach absolut nicht hingehört.

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Maritim

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