Douglas Preston / Lincoln Child
- Ritual -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Eine amerikanische Kleinstadt wird von einem Mord erschüttert und Special Agent Pendergast vom FBI schaltet sich ein, denn er befürchtet, dass sich eine ganze Serien von Morden ereignen wird. Leider behält Pendergast Recht und es gibt weitere Tote, doch wer steckt dahinter? Sind es wirklich Ritualmorde? Oder denken alle in die falsche Richtung und es gibt gänzlich andere Gründe und Motive für diese schrecklichen Morden. Des Rätsel Lösung scheint in den angelegenen Höhlen zu liegen, lauert dort das Böse?

- Meinung -

Was hier vom Erfolgsduo Preston und Child abgeliefert wird, gefällt mir inhaltlich schon mal deutlich besser als "Formula", denn hier stimmt der Aufbau und der Spannungsbogen kann auch viel länger gehalten werden und wenn man am Ende denkt, dass alles vorbei sei, kriegt man nochmal ordentlich was geboten. Es geht aber nicht nur mit Hochspannung zur Sache, sondern auch mit einer ordentlichen Portion Humor, denn der meiner Meinung nach doch deutlich überzeichnete Charakter des Special Agents Pendergast macht einfach Spass und seine Ermittlungsmethoden sind immer wieder interessant und unterhaltsam. Die Ernsthaftigkeit geht hier nicht verloren oder wird von humorigen Einschlägen erdrückt, keine Sorge, das hält sich alles noch im Rahmen und die düstere Stimmung steht im Vordergrund.

Mit Thomas Piper als Erzähler kann man weitestgehend zufrieden sein, aber alles kann man auch nicht durchwinken, denn ein paar Dinge fallen durchaus als störend auf. Teilweise stimmt die Betonung nicht, dann wiederum die Aussprache nicht, ein Massaker klingt wie "Ma-Saker" und es gibt noch weitere solcher Macken. Das stört leider und eine reine Weste kann Piper nicht vorweisen, ein Reinfall ist seine Darbietung aber nicht, man kann sie wohl als ordentlich und solide einstufen, aber da hat man schon bessere Leistungen von ihm zu hören bekommen.

Wie immer gibt es in dieser Serie nur ein Musikstück, dass man bereits von den anderen Folgen kennen dürfte und das stets am Anfang und am Ende zum Einsatz kommt. Das Hörbuch kommt aber auch gut ohne eine Form der Inszenierung aus, denn die Story an sich sorgt für reichlich Spannung und eine dichte Atmosphäre.

Wäre Piper besser drauf und eine vernünftige Regie vorhanden gewesen, dann wäre dies hier ein sehr starkes Hörbuch geworden, so fällt es "nur" gut aus. Für Fans und Freunde der Abenteuer des Special Agents Pendergast aber wieder eine lohnenswerte und unterhaltsame Anschaffung.

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