Pumuckl Nr. 6
- Pumuckl und der Schnupfen / Der Wollpullover -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Der Pumuckl mag es einfach, wenn er bei schlechtem Wetter durch die Pfützen hüpfen und springen kann und das Wasser nur so spritzt. Da bleibt es nicht aus, dass man auch mal krank wird und der Meister Eder macht sich schon Sorgen um seinen Pumuckl. Doch da passiert es, der kleine Kobold wird krank! Da hätte ihm ein Pullover sicherlich geholfen und der soll diesmal für das rothaarige Kerlchen nun angefertigt werden, doch in einem normalen Geschäft kann man so einen nicht kaufen und den von einer Puppe möchte der Pumuckl auch nicht. Was nun?

- Meinung -

Diese Folge hat mir diesmal nicht ganz so gut gefallen, jedenfalls im Vergleich zu den vorherigen Erlebnissen des Kobolds, denn hier will der Funke nicht so ganz überspringen und es geht nicht so turbulent zu, wie man es sonst eigentlich von den Abenteuern Pumuckls kennt. Schlechte Unterhaltung ist das hier zwar deshalb noch lange nicht, aber wenn man weiß, dass es noch aufregender und lustiger zugehen kann, dann ist das schon schade. Längen entstehen bei den 58 Minuten Spielzeit zwar keine, aber dennoch plätschert die ganze Angelegenheit ein wenig vor sich hin und besonders merkenswerte Momente gibt es leider nicht. Alles in allem inhaltlich eher Durchschnitt, mehr nicht.

Vor einem weiteren Absturz bewahrt Erzähler Stefan Kaminski diese Produktion, denn er liefert wieder mal die Darbietung ab, die man von ihm erwartet, nämlich eine erstklassige. Mit viel Spiel- und Sprachwitz geht er erneut zu Werke und er macht aus dieser Lesung schon fast ein Hörspiel, denn er spricht den Meister Eder und seinen Pumuckl wie Tag und Nacht, unterschiedlicher kann ein Sprecher alleine zwei Charaktere kaum sprechen. Der Schreinermeister redet mit seinem bayrischen Dialekt meistens ruhig und bedächtig, dazu klingt noch dessen Alter durch, das krasse Gegenteil ist dagegen der Pumuckl. Da krächzt Kaminski und ist ein stimmlicher Wirbelwind und er kommt auch Großmeister Hans Clarin recht nahe. Einmal mehr eine wirklich tolle Vorstellung, die von Anfang bis Ende begeistert!

Die Einspieler von Rainer Oleak kommen auch wieder zum Einsatz, aber die kennt man ja bereits aus den vorherigen Folgen. Hier wären ein paar neue Musiken wünschenswert, wenn auch kein Muss, da Stefan Kaminski einen so ausgezeichneten Job macht, dass es keiner weiteren Inszenierung durch musikalische Hilfsmittel bedarf.

Durch zwei nicht ganz so unterhaltsame Geschichten ist dies die bisher schwächste Folge der Serie. Fans des rothaarigen Kobolds werden zwar trotzdem zugreifen können, weil Stefan Kaminski wieder mal hervorragend liest, sollten aber nicht das Gesamtniveau der anderen Folgen erwarten.

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USM

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