Radio Tatort Nr. 11
- Tod eines Tauchers -
(Der Hörverlag)

Captain Blitz urteilt:

Jac Garthmann (Martin Reinke), V-Mann und Musiker, ist wieder mal unterwegs, doch eigentlich sollte es nur ein Besuch bei einer Bekannten in Büsum sein. Daraus wird ein neuer Fall für ihn, denn ihr Ehemann ist verschwunden. Dieser ist Taucher und er ist für die Firma "Regena" beschäftigt, die sich um Windkraftanlagen kümmert. Angeblich sollen dort illegal Russen beschäftigt werden, doch ist dem wirklich so? Hat der Taucher eventuell etwas mitbekommen, das er nicht hätte hören oder sehen sollen?

- Meinung -

Ich mag Jac Garthmann, ein interessanter und ungewöhnlicher Ermittler, der immer noch als V-Mann unterwegs ist und den Fall hier gemeinsam mit Kriminalkommissarin Bettina Breuer löst. Der Aufhänger ist zwar recht unspektakulär, ein verschwundener Taucher, doch da steckt mehr dahinter und die 54 Minuten vergehen recht spannend und unterhaltsam. Es ist auch ordentlich Tempo und Zug drin, was an der recht abrupten Schnittweise liegt, Szenenwechsel gehen hier sehr flott über die Bühne, da muss man schon gut aufpassen. Langweilig wird es hier somit nie, es geht spannend zu und das erwartet man von einem Krimi und mit Garthmann ist ein Ermittler am Start, der sich angenehm von diversen 08/15-Kommissaren absetzt und das macht den Reiz dieser Folge aus.

Von der Sprechern her sowieso eine runde Sache, keine Frage. Sandra Borgmann und Martin Reinke geben ein überzeugendes Duo ab und spielen und sprechen ihre Rollen richtig gut und mit Leidenschaft. Zu ihnen stoßen weitere namhafte Kolleginnen und Kollegen, unter anderem Svenja Pages, Barbara Zapatka, Gustav Peter Wöhler, Peter Kaempfe und einige mehr. Regisseur Norbert Schaeffer kann hier jedenfalls aus dem Vollen schöpfen, ihm steht eine richtig gut aufgelegte und talentierte Riege zur Verfügung und das hört man auch. Da gibt es nichs zu meckern, in der Hinsicht überzeugt das Hörspiel auf ganzer Linie.

Auch die Untermalung geht vollauf in Ordnung und die spielt hier ja keine unwichtige Rolle, war Garthmann ja lange Zeit als Musiker unterwegs. So werden immer die passenden Klänge eingestreut, es herrscht eine ziemlich dichte Atmosphäre vor und vor allem die Club-stimmung kommt bestens rüber. In diesem Bereich kann die Produktion somit auch glänzen, richtig gut gemacht.

Ein schöner Krimi, durchweg spannend und kurzweilig und Jac Garthmann gehört bei den Radio Tatorten mit zu meinen Lieblingsermittlern und das nicht von ungefähr, wie dieser Fall belegen dürfte. Eine empfehlenswerte Angelegenheit, für Freunde der etwas anderen Krimiunterhaltung.

Der Link:
Der Hörverlag

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