Die Reisemaus Nr. 12
- ...in Griechendland -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Griechenland ist die nächste Station für die Reisemaus (Antonia Lenz) und hier gibt es natürlich auch wieder eine ganze Menge zu entdecken. Die Akropolis in Athen, das Orakel von Delphi, Sparta, Olympia und viele weitere Sehenswürdigkeiten gilt es zu besichtigen. Dazu erfährt die Reisemaus auch einiges über die griechische Mythologie und Götterwelt. Ausserdem kann es natürlich auch keine Reise geben, bei der nicht ordentlichen gegessen, getanzt und gesungen wird!

- Meinung -

Vom Aufbau der Story her bleibt sich Angela Lenz natürlich treu und das Konzept wird beibehalten, denn es gibt auch keinen Grund es irgendwie zu ändern. Die interessanteste Sehenswürdigkeiten, die Sprache, die Sitten und Gebräuche und Essgewohnheiten werden thematisiert und davon hat Griechenland natürlich einiges zu bieten. Die ganze Angelegenheit erweist sich mal wieder als extrem kurzweilig, was natürlich nicht nur ein Resultat der kurzen Spielzeit ist, sondern vor allem ein Ergebnis der tollen Bearbeitung ist. Es passiert viel und bevor eine Szene in puren Erdkundeunterricht abdriften kann, gibt es mal einen Song zu hören. Gut gemacht und wieder mal sehr unterhaltsam, aber vor allem interessant für junge Hörer!

Eine sehr, sehr kurze Sprecherliste, doch das ist kein Problem, jedenfalls nicht für die Sprecher. Jeder für sich muss zwar mehr Text bewältigen, doch das machen sie mühelos und man kann mit Antonia und Angela Lenz mal wieder sehr zufrieden sein. Als Gast ist Panos Kolias dabei, der als "native speaker" eine gute Figur macht. Sowas ist immer authentischer, als wenn hier irgendein bekannter Profi versucht die Sprachgewohnheiten zu imitieren oder in perfektem Deutschen loslegt.

Erneut hatte ich an der Untermalung zu knabbern. Sicher, der Sirtaki wird hier natürlich thematisiert und auch eingespielt, doch es gibt auch andere Musiken, die für meinen Geschmack einfach viel zu modern rüberkommen. Klar, Kinder kann man nicht nur alte, angestaubte Klänge präsentieren, denen muss man auch was frisches, neues bieten, von daher verstehe ich zwar die Produktionsweise, doch ganz so glücklich bin ich damit nicht. Trotzdem leistet Sönke Sieg hier ganze Arbeit.

Auf das Booklet möchte ich diesmal auch eingehen, denn hier wird bei den meisten Folgen auch immer wieder ein kleines Sprachlexikon mit den wichtigsten Begriffen angeboten. Eine sehr gute Idee und natürlich sehr lehrreich.

Diese Folge fährt im selben Fahrwasser, wie die vorherigen beiden. Inhaltlich und technisch nehmen sie sich nichts und auch diese Reise ist wieder absolut empfehlenswert. Den jungen Hörern werden hier fremde Länder auf gelungene Art und Weise nähergebracht, ohne dass diese Serie den Eindruck erweckt, dass es sich hier um trockenen Erdkundeunterricht handelt. Gut gemacht!

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Europa

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