Requiem Nr. 2
- Margots Blutfest -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Dr. Joaquin Ferrier (Christian Rode) es mit einer gewissen Margot (Melanie Manstein) zu tun, einer blutrünstigen Kreatur, die das Paris von 1894 in Angst und Schrecken versetzt. Eigentlich sollte sie ja tot sein, doch warum ist sie zu neuem Leben erwacht? Kann Dr. Ferrier dieser Margot Einhalt gebieten oder kann niemand ihren schrecklichen Feldzug aufhalten? Sie sinnt auf Rache und nichts scheint sie von ihrem grausamen Vorhaben abhalten zu können.

- Meinung -

Nach einer Pause von zwei Jahren kommt nun endlich der zweite Teil Requiems. Hat sich das Warten gelohnt? Nein, das nun wirklich nicht, aber unterm Strich hat mir die Handlung dieser Folge schon besser gefallen als die des Erstlings, kommt aber über Standardkost in Sachen Grusel absolut nicht hinaus. Wen das nicht stört, der kann sich mit der Stunde düsterer Unterhaltung anfreunden, sollte von Ascan von Bargens Werk aber besser nicht zu viel erwarten. Dezenter Grusel für zwischendurch, ohne Längen, aber ohne große Momente.

Einige gute und namhafte Sprecher sind hier zu hören und die liefern auch solide bis gute Leistungen ab. Peter Weis ist wie schon zuvor wieder als Erzähler im Einsatz und Christian Rode spricht überzeugend die Hauptrolle. In weiteren Rollen kommen Gernot Endemann, Martin Kessler, Melanie Manstein, Peter Groeger und Thomas Karallus zum Zuge, also einige Profis, die man aus zahlreichen Maritim-Produktionen kennen dürfte. Ingesamt wird hier also auch ganz gut gearbeitet, ohne dass aber irgendwelche besonders nennenswerten Performances abgeliefert werden, sieht man mal von Rodes souveräner und routinierter Arbeit ab.

Musik und Geräusche können sich hören lassen, die Soundkulisse geht in Ordnung und sorgt für eine düstere Grundstimmung und Atmosphäre. Da kann man absolut mit zufrieden sein und es gibt wenig daran auszusetzen. Der Bereich kann somit überzeugen, unpassende Klänge gibt es hier jedenfalls nicht.

Es gibt eine Steigerung gebenüber des Erstlings zu vermelden, der große Wurf ist das hier aber auch weiterhin nicht. Zu unspektakulär, nicht fesselnd genug, aber ordentlich in Szene gesetzt, doch gegen die extrem hohe Anzahl an Konkurrenten in diesem kommt diese Produktion nicht an. Für Fans!

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