Perry Rhodan Andromeda Nr. 3
- Der schwerelose Zug -
(Eins A Medien)

Captain Blitz urteilt:

Die Reise geht für Perry Rhodan und der Besatzung der JOURNEE weiter und immer noch müssen sie sich gegen die Übermacht der Invasoren widersetzen. Dabei helfen ihnen die Maahks, mit denen man sich angefreundet hat, dennoch ist die Anzahl der Gegner ungleich größer. Wie will man gegen diese bestehen können? Außerdem ist Rhodan immer noch auf der Suche nach der rätselhaften Stimme, die ihn überhaupt erst gerufen hat. Wird er endlich herausfinden, wer dahinter steckt und ist die Stimme ihm freundlich oder feindlich gesinnt?

- Meinung -

Der dritte Band zeigt endlich mal ein paar Fortschritte in der Handlung, auch wenn die erste Hälfte dann doch wieder ein wenig vor sich hin plätschert, dann aber in der zweiten Hälfte mehr Tempo an den Tag legt. Seltsamerweise aber auch eine ordentliche Portion Sex und Gewalt, was mich doch ziemlich verwundert hat, denn das sind Entwicklungen, die nicht unbedingt bei Perry Rhodan einen Platz haben. Auf der einen Seite bringt dies zwar durchaus frischen Wind in die angestaubte "Mottenkiste Rhodan", auf der anderen Seite will es eigentlich nicht wirklich passen und gehört meiner Meinung nach auch gar nicht in in diese Serie. Wie dem auch sei, sieht man davon ab, so ist man froh, dass sich hier endlich mal einigermaßen was tut und die ca. 9 Stunden Spielzeit recht zügig über die Bühne gehen und die inhaltlich Entwicklung geht nun voran. So darf es gerne weitergehen, noch mehr Tempo und Action würde aber auch weiterhin nicht schaden.

Josef Tratnik ist natürlich wieder mit von der Partie und er macht einen ganz unaufgeregten und routinierten Job. Er macht das, was man von ihm erwartet, denn er führt ganz souverän durch die Handlung, er verleiht den meisten Charakteren einen eigenen Klang und so bringt er auch eine ganze Menge Spiel rein und liest den Text nicht stumpf ab. Einmal wiederholt er ein Wort, was man ihm aber nicht ankreiden sollte, sondern eher den Machern, die nicht aufgepasst und es nicht rausgeschnitten haben. Wie dem auch sei, immerhin ist die sprechertechnische Sorgfalt vorhanden, denn Josef Tratnik überzeugt einmal mehr auf ganzer Linie, da hört man gerne mal über den kleinen technischen Ausrutscher hinweg.

Von der Untermalung her werden auch weiterhin die Stücke geboten, die in den ersten beiden Folgen zum Zuge kamen, man stößt also erneut auf das bekannte akustische Klangbild. Das fällt meiner Meinung nach besser aus, als man es von der "Hauptserie" in Form der Silberbände kennt, denn hier hat Michael Sonnen ganze Arbeit geleistet und tolle Stücke ins Rennen geschickt, die für den passenden Anstrich in Sachen Atmosphäre sorgen.

Es geht so langsam bergauf was den Inhalt betrifft, der Rest stimmte bisher absolut. Wird noch etwas mehr in inhaltlicher Hinsicht nachgelegt, dann dürfte man schon bald vollends mit dieser Serie zufrieden sein, denn sie ist auf einem guten Weg ebenfalls kurzweilige und unterhaltsame SF-Kost zu bieten. Noch ist es nicht soweit, doch die Richtung stimmt und Rhodan-Fans können auch hier mal ein Ohr riskieren!

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