Der kleine Ritter Trenk Nr. 2
- Die Räuberfalle / Das Heiratsversprechen -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Nun genießt Trenk auf Burg Hohenlob eine echte Ritterausbildung und er muss sich in allen möglichen Fächern und Übungen bewähren. Doch bei einer Aufgabe gerät er dann in eine fiese und gefährliche Falle. Wird er sich befreien können? Doch Trenk hat noch weitere Sorgen, zwischen ihm und Thekla hakt es etwas, sie möchte ihn eifersüchtig machen und angeblich stehen ja die Heiratskandidaten bereits Schlange. Ausgerechnet der böse Page Linhard gehört zu ihnen!

- Meinung -

Diesmal werden zwei Folgen der TV-Serie in einer Stunde präsentiert und ich kann nur sagen, dass mich auch die inhaltliche Seite dieser Produktion nicht unterhalten konnte. Die Geschichten an sich sind viel zu zahm und unspektakulär, turbulente Unterhaltung für junge Hörer klingt für meinen Geschmack jedenfalls ganz anders, ob es sich damals im Mittelalter so zugetragen haben soll oder nicht. Ich empfand die Stunde Spielzeit als ziemlich zäh und unspannend, da muss selbst für die junge Zielgruppe mehr kommen. Mag sein, dass die bewegten Bilder da eine ganze andere Qualität reinbringen, bei dieser Adaption ist das jedenfalls nicht der Fall.

Bei der Sprecherriege können wir diesmal mehr bekannte Sprecher begrüßen und es geht qualitativ etwas besser zu. Mit Trenks Sprecher werde ich in keinster Weise warm, das klingt alles für mich viel zu abgelesen und hölzern, die weiteren Hauptsprecher kommen kaum besser weg. Der neu aufgenommene Erzähler Karl Menrad macht seine Sache natürlich gut und er gehört einfach zu Trenk dazu, da gibt es gar keine Zweifel, er ist einer der Lichtblicke hier. Das gilt auch für die Routiniers Hartmut Neugebauer, Ekkehardt Belle, Walter von Hauff und Gerd Acktun, die ihr Handwerk absolut verstehen und auch Roman Wolko weiß als Gregor zu überzeugen.

An der Untermalung gibt es nichts zu kritisieren, das mittelalterliche Flair kommt auch diesmal wieder auf, es geht recht atmosphärisch hinzu, in der Hinsicht kann man mit der Tonspur der Zeichentrickserie also gut leben.

Inhaltlich baut man ab, sprechertechnisch wird etwas nachgelegt, im Prinzip hebt sich also beides auf und es bleibt alles wie gehabt. Das Potential will ich dieser Serie nicht absprechen, dennoch kommt sie schrecklich konservativ und zahm rüber und das in jeder Hinsicht, inhaltlich und handwerklich. Da muss sich also noch einiges tun!

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