Bekloppte Hörspiele

Ron Kelly Nr. 12
- Mordstrahlen -
(Delta)

Captain Blitz urteilt:

Mordstrahlen töten nach und nach unzählige Menschen, doch wie soll man etwas aufhalten, was man nicht mal greifen kann? Ron Kelly (Nick Benjamin) und sein Freund Crash gehen in der Türkei der Sache nach und wollen verhindern, dass weitere Menschen sterben. Stecken die Unsichtbaren Schatten hinter der Angelegenheit? Für die beiden Freunde wird es jedenfalls verdammt gefährlich und die Zeit läuft ihnen davon? Werden sie die Strahlen aufhalten können oder wird das Morden weitergehen?

- Meinung -

Es ist vollbracht, der Wahnsinn findet in dieser Folge endlich ein Ende, doch zuvor muss man sich durch dieses erneut total bescheuerte Abenteuer kämpfen. Das beudetet also, dass es schrecklich langweilig, albern und einfach nur schlecht zugeht, wie man es von dieser Reihe nicht anders kennt. Uninteressante Charaktere, Abenteuer, die keine sind und den Hörer nicht mal im Ansatz fesseln, es ist eine einzige Qual. Das liegt zum einen an den Stories aus Dan Shockers Feder, zum anderen an der lahmen Bearbeitung Rudolf Leubners, die die Vermutung zulässt, dass selbst eine tolle Story schlecht davon gekommen wäre.

Bei den Sprechern und Sprecherinnen hat sich natürlich nichts getan, es geht immer noch grottenschlecht zu. Der eine versucht den anderen zu übertrumpfen, indem man noch hölzerner wirkt, als es ohnehin schon der Fall ist. Wenn Nick Benjamin noch der beste Sprecher ist, dann dürfte die Sachlage ziemlich eindeutig sein. Egal wen man sich rauspickt, die Darbietungen sind so unglaublich schlecht, da ist nicht selten eine heutige Amateur-Produktion um Längen besser. Die Krönung ist aber dennoch Nick Benjamin, aber nicht aufgrund seiner sprecherischen Leistung, sondern seinem Gesang(!) am Ende. Da schmettert er ein "tolles" Lied, das man wirklich gehört haben sollte. "I Love Adventure" sage ich da nur...

Musikalisch nicht der Rede wert, alles schon gehört, alles schon dagewesen. Nur besagter Song macht die gesamte Folge hörenswert, wenn auch nur im negativen bzw. komischen Sinne. Die Geräusche sind auch auf dem gewohnten Niveau, also werden weiterhin keine Bäume ausgerissen.

Wir haben es geschafft, der Blödsinn ist am Ende angelangt. Man verabschiedet sich aber nochmal mit einem wahren Feuerwerk der Albernheiten und mit dem Song "I Love Adventure" reitet Ron Kelly auf seiner Gitarre dem Sonnenuntergang entgegen. Was lernen wir daraus? Dan Shocker plus Rudolf Leubner geht ja mal gar nicht, also Finger weg!

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