Hilke Rosenboom
- Wayne und die Nacht der echten Cowboys -
(Der Audio Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Waynes Eltern halten für das Wochenende eine Überraschung parat, sie wollen mit Wayne und seinen Schwestern ins Cowboydorf am Stadtrand fahren. Eigentlich eine feine Sache, doch die hat einen Haken, denn Wayne mag gar kein Cowboys, er kann mit ihnen nichts anfangen, unter anderem weil er sie nicht zeichnen kann, denn er kann nur tuschen. Doch dann lernt er den Präriehund Johnny kennen und plötzlich sieht die Sache ganz anders aus!

- Meinung -

Eine weitere schöne Geschichte aus der Feder der viel zu früh verstorbenen Hilke Rosenboom. Zwar kommt diese meiner Meinung nach nicht an ihre anderen Werke für Kinder ran, dennoch wird hier einmal mehr recht außergewöhnliche Unterhaltung für jüngere Semester geboten. In knapp unter einer Stunde wird die Geschichte Waynes erzählt, der eigentlich keine Cowboys mag, sich dann aber mit dem pummeligen Präriehund Johnny anfreundet und dann erfährt der Junge, dass alle Tiere im Cowboydorf sprechen können. Fantasievoll, kurzweilig und witzig erzählt, inhaltlich gibt es da nur herzlich wenig dran auszusetzen, wobei ich aber auch sagen muss, dass mir dieses Werk doch etwas zu ausgefallen ist, da haben mir die anderen Geschichten der Autorin besser gefallen. Auch wenn diese zwar auch stellenweise sehr schräg waren, so waren dies doch etwas greifbarer als die vorliegende Geschichte.

Diesmal ist Rufus Beck als Erzähler am Start und er macht seine Sache ziemlich gut, wobei ich den Eindruck habe, dass er hier nur mit angezogener Handbremse agiert, denn er spielt sonst mehr mit seiner Stimme. Trotzdem ist seine Leistung mehr als ordentlich und facettenreich, auch wenn er nicht unbedingt ein Stimmfeuerwerk abfeuert, aber das muss es ja auch nicht immer sein. Was hier gebotenwird geht absolut in Ordnung und er präsentiert die Geschichte ansprechend und überzeugend, nur darauf kommt es letztendlich an.

Auch diesmal handelt es sich bei der Untermalung um Auszüge aus "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjew, was auch schon bei Hilke Rosenbooms "Die drei vom Amazonasstübchen" der Fall war. Mag sein, dass das Stück gut passt, aber eine Wiederholung empfinde ich persönlich als einfallslos. Ich weiß nicht, ob es an der Erstsendung beim Ohrenbär liegt und die Klänge dort immer eingefügt werden oder ob es an der CD-Auflage lieg, so oder so hätte man es anders lösen können.

Eine gute Geschichte, auch so vorgetragen, bei der Untermalung etwas einfallslos, aber alles in allem eine durchaus gelungene Angelegenheit. Zwar gibt es bessere Werke von der Autorin, aber Hilke Rosenbooms Fans dürften auch an dieser Produktion ihren Spaß haben.

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Der Audio verlag

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