Das Sandmännchen
- Abenteuer im Traumland -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Wie konnte das nur passieren? Dem Sandmann (Volker Lechtenbrink) hat man den Traumsand gestohlen, aber wer steckt hinter dieser schrecklichen Tat? Ganz klar, das kann nur Habumar (Ilja Richter) gewesen sein! Nur gut, dass dem Sandmann das Schaf Nepomuk (Marc Wehe) zur Seite steht und es wird beauftragt, auf der Erde einen mutigen Kapitän zu finden, der mithelfen kann, damit die Träume gerettet werden. Nepomuk findet den kleinen Miko (Bruno Renne), aber wie kann ein Kind ein mutiger Kapitän sein? Wie soll der Junge dem Sandmann bei diesem Abenteuer helfen?

- Meinung -

Die O-Ton-Adaption des Kinofilms mit dem Sandmännchen, in knapp über 70 Minuten wird das Abenteuer des Jungen Miko erzählt, der so gerne Kapitän sein möchte und vom Schaf Nepomuk um Hilfe gebeten wird, damit man gemeinsam dem Sandmann im Kampf gegen Habumar zur Seite stehen kann. Die Geschichte wird recht flott und kurzweilig erzählt, außerdem hat man die ganze Sache etwas modernisiert, ohne dass es zu modern zugeht oder der Sandmann verfälscht wird. Die Bearbeitung geht auch in Ordnung, da gibt es nichts zu beanstanden und alles in allem kann man mit der inhaltlichen Seite gut leben, für die junge Hörerschaft eine feine sache.

Gute Sprecher sind zu hören und Volker Lechtenbrink darf als Sandmann natürlich auch nicht fehlen. Als Erzähler ist Wolf Frass neu aufgenommen worden und so gerne ich ihn auch in dieser Funktion in O-Ton-Hörspielen höre, so weiß ich nicht, ob die Besetzung Sinn macht, denn er und Volker Lechtenbrink klingen sich stellenweise recht ähnlich und die junge Hörerschaft könnte da durchaus auch mal durcheinander kommen. Für sich gesehen gehen die Leistungen aber absolut in Ordnung, da gibt es nichts zu kritisieren. Als etwas nervig habe ich Marc Wehes Performance als Nepomuk empfunden, das war mir dann doch zu quietschig, etwas weniger wäre mehr gewesen und ich glaube auch kaum, dass Schafe so krächzig reden würden, wenn sie es denn könnten. Schön sind die Auftritte von Thomas Danneberg, der an John Cleese erinnern lässt, Ilja Richter, Iris Artajo, Stefan Gossler, Christian Gaul und vor allem von Bruno Renne, der als Miko eine wirklich tolle Darbietung abliefert, sehr niedlich und überzeugend.

Zur Untermalung kann man nur bedingt etwas sagen, da sie ja nicht gezielt für diese Adaption komponiert worden ist, sondern für den Film an sich. Insgesamt passt sie aber, erzeugt die richtige Atmosphäre und die Untermalung bleibt dem Charakter des Sandmännchens treu und bricht nicht aus, was zu gefallen weiß, man findet hier also eine vertraute Stimmung vor.

Eine sehr ordentliche O-Ton-Umsetzung des Films, für Fans und Freunde des Sandmännchens sicherlich eine interessante Angelegenheit. Eine kurzweilige und für die Zielgruppe sicherlich spannende Geschichte, schön gesprochen, das dürfte für gute Unterhaltung bei der jungen Hörerschaft sorgen.

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