The Satchmo Trilogy Nr. 4
- Bethleham - Die Plastiktüte des Hospitanten -
(fuenf59)

Captain Blitz urteilt:

Weihnachten mal anders, nämlich Rottweilertown-Style! Hier wird die Weihnachtsgeschichte mit den Chaoten von der Satchmo in einer neuen Version präsentiert und die ist einfach nur einmalig und wird man so schnell sicherlich nicht wiedererleben dürfen, vermutlich aber auch gar nicht wollen. Maria und Jonas (Simona Pahl und Sascha Draeger) wollen nach einem sicheren Ort suchen, an dem das Kind zur Welt gebracht werden kann, doch vom wem ist es eigentlich? Natürlich vom Superhelden Babtistico (Robert Kotulla), dem Beschützer von Bethleham City! Und der erhebt natürlich Ansprüche auf sein Kind und macht sich auf den Weg, um bei der Geburt dabei zu sein. Dann wären da noch Van Helsing und Kaspar Hauser (Jürgen Holdorf und Gerhart Hinze), die zwei Heiligen Drei Könige, aber was haben die mit der Sache zu tun?

- Meinung -

Ganz im Sinne von Douglas Adams´ "Per Anhalter durch die Galaxis" wird diese Trilogie erstmal schön fortgesetzt, diesmal wird uns vom Indie-Label fuenf59 nicht nur eine simple vierte Folge präsentiert, sondern auch eine Weihnachtsfolge. Die hat es in sich, denn Weihnachten im Satchmo-Style, das sollte man gehört haben, wenn man sehr abgefahrene und in gewisser Weise drogendurchtränkte Geschichten mag, denn diesen Anschein machen Seds, Flybos und Cys Erlebnisse diesmal. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert und das ist ja auch die Absicht der Macher, denn die Abenteuer der Satchmo-Crew sollen ukromisch, schräg, ungewöhnlich und abgefahren sein und das ist hier erneut der Fall. Das alles wird dann auch noch mit der schrägsten Weihnachtsgeschichte aller Zeiten kombiniert, hier sind zahlreiche Lacher garantiert, die verrücktesten Charaktere (Babtistico, Van Helsin, Quizzlybär und viele mehr) tauchen auf und die 43 Minuten Spielzeit gehen in einem irren Tempo rum, kurzweiliger geht es nicht. Mit dem Inhalt bin ich jedenfalls vollauf zufrieden und ich hatte unglaublich viel Spaß, für mich ist dies von der Story her jedenfalls eine der besten Folgen der noch recht jungen Serie.

Die Sprechertruppe liest sich nicht nur bestens, es hatten auch alle deutlich hörbar Spaß an diesem Weihnachtsquatsch. Mitreißende Leistungen, die die Pointen sehr gut rüberbringen, dazu wirken die Performances auch noch äußerst glaubwürdig und natürlich und wenn dann auch noch zahlreiche bekannte Namen mit von der Partie sind, dann gibt es eigentlich nichts auszusetzen. So ist es auch, denn auch hier weiss ich nicht, was man großartig kritisieren kann, da es keine Aussetzter gibt. Robert Kotulla, Sascha Draeger, Simon Pahl, Jürgen Holdorf, Patrick Bach, Bernd Vollbrecht, Achim Schülke, Gerhart Hinze, Robert Missler und einige mehr mischen hier mit, da kommt so manch anderes Hörspiel nicht mehr mit. Mir hat der Spiel- und Sprachwitz jedenfalls richtig gut gefallen, es ziehen alle Sprecherinnen und Sprecher an einem Strang und das zahlt sich aus.

Diesmal nimmt die Musik, die sonst einen sehr wichtigen Bestandsteil darstellte, eher eine kleinere Rolle ein, was aber auch mal in Ordnung geht. Hier und da ein paar Gitarrenriffs, die aber wiederum zu den bekanntesten der Welt zählen dürften und auch einigen Gags gekonnt in die Hände spielen. Dazu die ordentliche Geräuschkulisse und somit wird auch in diesem Bereich gut bis sehr gut gearbeitet.

Gibt es überhaupt ein Manko? Jein, denn auf der einen Seite muss man zwar auf ein sehr schönes Digipak verzichten, denn diese Folge kommt leider nur in einem Pappschuber daher, dafür schlägt sich die andere Aufmachung aber auch im Preis nieder und man bekommt die Weihnachtsfolge für die Hälfte des sonstigen Preises angeboten und das ist dann wieder ein eindeutiger Vorteil. Lediglich im Regal sieht es dann nicht so toll aus, aber da muss man durch und das Hörspiel macht es ja auch nicht schlechter.

Wie bereits gesagt, das hier ist eine der besten Folgen bisher und ich kam aus dem Lachen fast nicht mehr raus. Dafür sorgen Babtistico, Van Helsing, Quizzlybär und Co. und wer die Serie bisher mochte, der wird sie nun erst recht lieben! Ich kann dieses abgefahrene Werk jedenfalls nur wärmstens empfehlen, aber man muss schon ein Faible für schräge Stoffe mitbringen, dann steht ein irrer Weihnachtsspaß ins Haus!

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