Schatztruhe der Abenteuer Nr. 17
- 20.000 Meilen unter dem Meer -
(Membran)

Captain Blitz urteilt:

Ein angebliches See-Ungeheuer macht die Meere der Welt unsicher und Professor Aronnax (René Genesis) will dieses Ungeheuer genauer unter die Lupe nehmen. Was ihm und seinen Weggefährten dann passiert hätte niemand jemals zu träumen gewagt. Ein U-Boot, die Nautilus, ist für das Versenken zahlreicher Schiff verantwortlich und sie wird von Kapitän Nemo (Werner Cartano) gelenkt. Wer ist dieser Mann und was sind seine Absichten?

- Meinung -

Ich mag mich wiederholen, aber auch diesmal gilt für mich persönlich, dass die Europa-Umsetzung überzeugender inszeniert worden ist. Inhaltlich nehmen diese sich nichts, Peter Folkens Bearbeitung kann sich hören lassen, 42 Minuten gelungene Abenteuerunterhaltung werden geboten, ohne Schnörkel und kurzweilig erzählt, inhaltlich kann man da natürlich herzlich weniger meckern. Vielleicht ist es auch das Problem, dass man einfach "nur" hingegangen ist und den Stoff mehr oder weniger nochmal vertont hat, große Änderungen oder Kniffe kann und darf man deshalb nicht erwarten. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack übrig, denn was soll man mit einem nahezu identischen Hörspiel? Wie dem auch sei, für sich gesehen eine in inhaltlicher Hinsicht solide Angelegenheit und Grundlage.

"Peter Folken präsentiert die üblichen Verdächtigen" möchte man schon meinen, denn auch diesmal sind René Genesis, Werner Cartano, Manfred Schermutzki, Marcel von Berg, Hans Kahlert und Co. zu hören, aber das ist im Prinzip nichts Schlechtes sein, denn die Leistungen stimmen und Werner Cartano gibt einen sehr guten Kapitän Nemo ab, gar keine Frage. Dennoch hätte etwas mehr Abwechslung bei den Sprecherriegen sicherlich nicht geschadet, auch wenn das Ergebnis durchaus positiv ist und man diese Könner sehr gerne hört.

Die Untermalung ist gut, da gibt es nicht viel zu meckern, in allen Belangen typisch für die damalige Zeit. Die Atmosphäre stimmt größtenteils, wobei hier stellenweise vielleicht etwas mehr gegangen wäre. Hier und da klingt der Sound doch zu sehr nach Sprecherkabine und Studio, was vor allem beim Auftritt des Zeitungsjungen am Anfang deutlich wird.

Für diejenigen, die gerne alle Verne-Vertonungen hören möchten, ist das hier sicherlich eine interessante Angelegenheit. Wer aber bereits die Europa-Fassung hat oder lieber die aktuelleste Adaption vorzieht, der könnte sich vielleicht etwas schwer mit dieser Fassung tun.

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