Schatztruhe der Märchen Nr. 11
- Frau Holle / König Drosselbart -
(Membran)

Captain Blitz urteilt:

Die Goldmarie (Inge Groll) fällt in einen Brunnen, nachdem die fiese Stiefmutter (Christa Berndl) sie gezwungen hat, nach einer Spindel zu springen. Die Goldmarie landet in einer anderen Welt und dort besteht sie zahlreiche Prüfungen und wird von der Frau Holle (Agnes Windeck) am Ende mit einem Goldregen belohnt. Die Pechmarie (Helga Anders) wird ebenfalls von der Stiefmutter losgeschickt, um auch mit einem Goldregen belohnt zu werden, doch es soll anders kommen...

Die Prinzessin (Erika Schiel) macht sich über alle ihre Verehrer lustig, keiner ist ihr gut genug, was ihren Vater, den König (Siegfried Wischnewski), rasend vor Zorn macht. Einen ihrer Verehrer tauft sie sogar auf den Namen König Drosselbart (Heinz Trixner). Das bringt ihren Vater endgültig zur Raserei und er droht ihr damit, dass sie zur Strafe den erstbesten Bettler heiraten soll. Ist ihr Schicksal besiegelt?

- Meinung -

Beide Märchen bekommen eine Spielzeit von ca. 26 Minuten spendiert, damit lässt sich leben und beide Werke sind ganz gut in Szene gesetzt worden, wobei eine Sache ziemlich stört, nämlich das Gereime, das sich mit der Zeit hier bei diesen Adaptionen eingeschlichen hat und so ziemlich das Tempo rausnimmt und das bei einer recht kurzen Spielzeit, das will schon was heißen. Dennoch kann man mit den Umsetzungen ganz gut leben, auch wenn es sich hier nicht um die besten Vertonungen der bekannten Märchen handeln dürfte.

DIe Sprecherinnen und Sprecher machen ihre Sache jedenfalls sehr ordentlich, unter Peter Folkens Regie leisten sie ganze Arbeit. Da fällt es einem auch schwer, jemanden rauszupicken, der besonders gut oder schlecht war, hier wird im Prinzip ein hohes Niveau gehalten. Gerda Gmelin, Heinz Trixner, Klaus Dittmann, Marvel von Berg, Konrad Halver, Siegfried Wischnewski und einige mehr stellen ihr Können unter Beweis, in der Hinsicht muss man sich also keine Sorgen machen.

Das gilt auch für die Untermalung, klassische Klänge von Rimsky-Korssakoff und Telemann kommen zum Einsatz und damit ist also auch für die passende Stimmung und Atmosphäre gesorgt. Man kann mehr oder weniger sagen, dass in Sachen Untermalung alles in bester Ordnung ist, wenn besagte Musiken hier ihre Verwendung finden.

Solide Umsetzung, bei denen aber durchaus mehr drin war, die Reimform bremst die Produktionen leider etwas aus. Ansonsten gibt es herzlich wenig zu meckern und Freunde von Märchenadaption könnten sich gut unterhalten fühlen.

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