Schreckmümpfeli
- Teil 1 -
(Christoph Merian Verlag)

Captain Blitz urteilt:

Was passiert, wenn eine Frau ihren Mann satt hat? Da kann selbst ein Lebensmittel zur tödlichen Waffe werden. Doch nicht nur Ehefrauen können morden und schreckliche Dinge tun, das gilt auch für andere Familienmitglieder. Doch nicht nur in der eigenen Familie kann der Tod lauern, der kommt in zahlreichen Formen daher, ob über die Liebe oder die Musik, der Tod ist einfallsreich und kennt kaum Grenzen!

- Meinung -

Sieben Kurzgeschichten bringt uns die erste Folge des Schreckmümpfelis und die fallen nicht selten makaber aus und kommen mit diversen Wendungen daher. Krimis mit Gruselfaktor, so kann man die Stories wohl ganz gut beschreiben, teilweise gibt es auch mal einen humorigen Einschlag, wenn auch eher schwarzer Natur, was zum düsteren Anstrich der Serie passt. Kurzweiligkeit ist garantiert, was nicht nur an der knackigen Spielzeit der einzelnen Geschichten liegt, sondern auch am Inhalt und der Umsetzung an sich. Wer makabere Stories schätzt, der wird hier inhaltlich schon mal auf seine Kosten kommen und sich gut unterhalten fühlen.

Im Vorfeld mag man denken, dass hier nur Schwyzerdütsch gesprochen wird, was glücklicherweise nicht der Fall ist, Hochdeutsch ist angesagt und somit dürften die Geschichten für alle Hörer gut verständlich sein. Bis auf eine Ausnahme sagen die Namen der Sprecherinnen und Sprecher herzlich wenig, Ueli Jäggi dürfte der bekannteste sein. Das sagt aber alles glücklicherweise nichts über die Darbietungen aus, die durch die Bank weg solide und gelungen sind. Es bringt auch nichts, wenn ich jetzt alle Sprechernamen nenne und aufliste, da diese der deutschen Hörerschaft größtenteils nichts sagen dürfen, im Endeffekt zählt eh nur die Leistung und die stimmt durch und durch.

Die Untermalung kann sich hören lassen und passt bestens zu den jeweiligen Geschichten und Szenen. Besonders pompös geht es zwar nicht zu, eher ruhig und zweckdienlich. Mehr gibt es eigentlich nicht zur Soundkulisse zu sagen, auch in diesem Bereich wurde gute Arbeit abgeliefert.

Diese Serie macht einfach Spaß und zwar von der schwarzen und makabren Sorte. Wer solche düsteren Kurzgeschichten mag, die Wendungen und nicht unbedingt Happy Ends zu bieten haben, der wird hier deutlich auf seine Kosten kommen.

Der Link:
Christoph Merian Verlag

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