Schrei der Angst Nr. 3
- Organisation N -
(Phasenmusik)

Captain Blitz urteilt:

Für den FBI-Agent Miguel del Canto (Martin May) geht die Hetzjagd durch St. Petersburg weiter, er will der geheimnisvollen Organisation N unbedingt das Handwerk legen, doch dieses Verbrechernetzwerk scheint unantastbar zu sein. Eine Hetzjagd in und unter den Straßen der Stadt beginnt! Doch was ist eigentlich mit Doris Debrochet (Annette Gunkel)? Hat sie den Feeder endgültig besiegt und wie hat sie die grausame Zeit überstanden? Spurlos ist die Auseinandersetzung mit ihm sicherlich nicht an Doris vorbeigegangen!

- Meinung -

Der dritte Einsatz für Miguel del Canto und die Serie ist um eine Folge erweitert worden, anscheinend wurde das vorliegende Abenteuer del Cantos eingeschoben, jedenfalls vermute ich das, denn der Inhalt wirkt so auf mich. Dieser gibt nämlich leider nicht sonderlich viel her und ich hatte das Gefühl, dass es sich hier nur um Geplänkel handelt. Es gibt zwar ein paar Einblicke in die Machenschaften der Organisation N und auch in die Ermittlungen del Cantos, außerdem werden die Aktivitäten Doris Debrochets beleuchtet, die sich dem Feeder entledigt hat. Doch genau das ist meiner Meinung nach auch der Knackpunkt, der Feeder selber spielt kaum noch eine Rolle hier und gerade er war aber der große Aufhänger und er machte für mich auch den Reiz dieser Serie aus. Dieser fällt weg und das hat nun für mich zur Folge, dass die Handlung eher dahin plätschert und nicht wirklich Fahrt aufnehmen kann. Schade, aber vielleicht hätten es die Macher doch bei vier Folgen rund um den Feeder belassen sollen, das kommt mir einfach sinnvoller vor. 65 Minuten, die zwar nie wirklich langweilig rüberkommen, aber deutlich mehr Tempo hätten bieten dürfen.

Eine gute Mischung aus äußerst namhaften Sprechern und sehr bekannten Stimmen auf der einen Seite, sowie befreundeten Machern und Fans auf der anderen. Das Konzept geht erfreulicherweise auf, was man nicht immer sagen kann, wenn solche Experimente betrifft, hier ist es aber glücklicherweise der Fall. Die Hauptsprecher hat man nun beibehalten, Christian Rode ist wieder der Erzähler, der seine Sache ziemlich gut macht und Martin May, Annette Gunkel, Detlef Bierstedt und Bodo Wolf sind in den Hauptrollen unterwegs und lösen ihre Aufgaben ebenfalls wieder mit einiger Routine und Spielwitz, mit Reiner Schöne, Gordon Piedesack, Thomas Danneberg und Co. hat man weitere bekannte Stimmen am Start, die sich ebenfalls hören lassen können. Danneberg geht aber leider irgendwie etwas hunter, er fällt kaum auf, was ich sehr schade finde, ein größerer Auftritt hätte mir deutlich besser gefallen, aber es hat wohl nicht sollen sein. Ansonsten gibt es an der Riege nichts auszusetzen, die Leistungen stimmen und man kann mit diesem Bereich der Produktion zufrieden sein.

Mit den Atmos, Musiken und der Geräuschkulisse ebenfalls, da diese wieder dafür sorgen, dass eine passende Stimmung vorherrscht und es sehr düster zugeht, so wie es sein soll. Außerdem kommen die diversen Szenen genau richtig rüber, da gibt es nichts zu beanstanden. Eine treffende und gelungene Inszenierung, sehr filmisch, so macht das Spaß.

Das Problem ist der Inhalt, denn der lässt ein wenig zu wünschen übrig und fällt für meinen Geschmack einfach viel zu dünn aus und die Ausweitung der Serie um eine weitere Folge hätte man besser lassen sollen. Da kann man nur hoffen, dass die weiteren Folgen auf den Punkt und zur Sache kommen. Ein solider Thriller, mehr aber leider auch nicht.

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