Schrei der Angst Nr. 6
- Todeszone -
(Phasenmusik)

Captain Blitz urteilt:

Der Showdown zwischen der Organisation N und den russischen und amerikanischen Wiedersachern rückt immer näher und Miguel del Canto (Martin May), Doris Debrochet (Annette Gunkel) und die Truppe von Oberst Soboljew (Bodo Wolf) hat sich ein Jahr lang gewissenhaft und akribisch in den schottischen Highlands auf diesen Angriff vorbereitet. Unterstützung erfahren sie durch den Ölmagnaten Terence O´Brain (Wolf Frass), der nach seinem Sohn sucht. Wird man es mit der Organisation aufnehmen und diese besiegen können?

- Meinung -

Der Sechsteiler ist nun beendet und der Eindruck bleibt, dass man sich mit dem Ausbau der Geschichte, die eigentlich vom Feeder handeln sollte, mächtig verzettelt hat. Zwar wird hier nun ein Ende präsentiert, aber das hat mich nicht befriedigt, da es hier doch mehr um Gemetzel und Gesplatter ging, als eine eigentlich anfänglich intime Geschichte rund um den Feeder und seine Opfer, allen voran Doris Debrochet. Zwar spielt sie auch diesmal eine relativ wichtige Rolle, genau wie Miguel del Canto, doch leider ist das alles eher in den Hintergrund gerückt und konnte mich so nur noch sehr bedingt unterhalten. Die Frage ist auch, ob man aus den letzten beiden Folgen auch unbedingt zwei hätte machen müssen oder ob es nicht sinniger gewesen wäre, daraus eine zur Not mit Überlänge zu machen. Es wird zwar versucht, Mehrwerte zu bieten, doch auch das gelingt nur teilweise, denn auch wenn das Gespräch mit Dr. Mark Benecke recht interessant ist, so ist seine Art und Weise vorzutragen unterirdisch. Die Bonusgeschichte "Mr. Apes" ist genau das, nur Bonus und fließt nicht mit in die Bewertung ein. Alles in allem hinterlässt das Finale einen faden Beigeschmack und ich habe mir von der gesamten Geschichte einfach mehr erwartet.

Auch in Bezug auf die Sprecherliste kann ich mich nur wiederholen, es mischen hier zwar einige Routiniers und bekannte Stimmen mit, namhafte Profis gibt es ebenfalls nicht gerade wenige, aber leider auch eine ganze Menge schwache Amateure, die den Gesamteindruck leider deutlich nach unten korrigieren. Ich will jetzt nicht auf einzelne Leute eingehen, aber im Prinzip kann man allen Nichtprofis attestieren, dass sie keinen guten Job gemacht haben. Mit den meisten Profis kann man wiederum zufrieden sein, wobei sich das Problem mit den Akzenten auch diesmal wieder wie ein roter Faden durch das Hörspiel zieht und ich bleibe dabei, entweder zieht man es konsequent durch oder man lässt es bleiben, einen Mittelweg gibt es bei sowas nicht, auch wenn man es hier versucht hat, aber das ist in die Hose gegangen. Den Vogel schießt erneut Wolf Frass ab, der so schrecklich aufgesetzt klingt, da tut sich niemand einen Gefallen mit. Immerhin überzeugen Könner wie Simon Jäger, Thomas Danneberg, Reiner Schöne, Gordon Piedesack, Martin May, Bodo Wolf, Thomas Nero Wolff und wie sie alle heißen, sie überzeugen in ihren Rollen und liefern gute Vorstellungen ab.

In Sachen Untermalung geht es erneut sehr druckvoll zu, da gibt es nichts zu beanstanden, egal wo die jeweilige Handlung gerade stattfindet, die Akustik stimmt, es kommt die richtige Stimmung und Atmosphäre auf, da kann man einfach nur zufrieden sein.

Wie gesagt, für meinen Geschmack hat die Serie innerhalb der Reihe immer mehr abgebaut. Sie fing sehr vielversprechend an, doch ab Folge 3 ging es für mich persönlich immer enttäuschender zu und das Finale ist hörbar, mehr nicht. Man hätte sich auf den Feeder an sich konzentrieren sollen und keinen SAW-Aufguss in Hörspielform präsentieren sollen. Schade, da war mehr drin, aber die Reihe wird auch so ihre Fans finden.

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