Die schwarze Sonne Nr. 7
- Goldene Morgenröte -
(Lausch)

Captain Blitz urteilt:

Was weiss Jules Verne (Konrad Halver)? Diese Frage stellen sich die Häscher, die den Schriftsteller in ihre Gewalt gebracht haben, doch kommen sie auch an das Wissen ran? Dazu setzen sie bestimmte Hilfsmittel ein, die aus jedem Menschen Geheimnisse entlocken können. Nathaniel de Salis (Harald Halgardt) ist das Verschwinden seines Freundes natürlich aufgefallen, doch kann er Jules helfen und befreien? Zur gleichen Zeit treibt der "Hermetic Order of the golden Dawn" seine Pläne weiter voran, doch auf was hat man sich da eingelassen?

- Meinung -

Mit Hochspannung geht es weiter und nun finden auch die Werke Jules Vernes seinen Weg in diese Serie, was einen zusätzlichen Schub bringt und die Story noch epischer wirken lässt. "20.000 Meilen unter dem Meer" und "Reise zum Mittelpunkt der Erde" lassen grüssen, aber Günter Merlau muss aufpassen, dass er die Handlung nicht überfrachtet, denn die Story ist mittlerweile so prall gefüllt, dass es teilweise schwer fällt, noch den Überblick zu behalten. Unterschiedliche Zeitebenen, dazu noch zahlreiche Charaktere der Weltliteratur und Wissenschaft, fantastische Elemente und vieles mehr, das ist schon eine unglaubliche Gratwanderung. Hier gelingt sie noch und zwar in Perfektion und es wird extrem kurzweilige und düstere Unterhaltung geboten, die keine leichte Kost ist. Wer aber bisher Gefallen an der Story gefunden hat und durchgestiegen ist, der wird sich hier nun bestens und kurzweilig unterhalten fühlen.

Auch die Umsetzung stimmt, dafür sorgen unter anderem natürlich auch die Sprecher und Sprecherinnen, die Günter Merlau im Studio versammelt hat. Christian Stark hat diesmal kaum eine Möglichkeit, sich einzubringen, dafür schmeissen vornehmlich Konrad Halver und Harald Halgardt den Laden und das machen die beiden ganz hervorragend. Doch nicht nur die beiden sorgen mit ihren ansprechenden Leistungen für ein hohes Niveau, auch die restliche Truppe kann vollauf überzeugen. Wolfgang Berger, Jürgen Holdorf, Roland Hoegel, Peter Tabatt, Günter Kütemeyer, Bernd Hölscher, Helmut Gentsch und wie sie alle heissen, die Darbietungen stimmen einfach, hier fällt niemand aus dem Rahmen und insgesamt überzeugt dieser Bereich.

Die Untermalung fällt konsequenterweise düster aus, wie es zu einer derartigen Serie passt. Fröhliche Klänge sucht man vergebens, die haben hier auch gar nichts verloren und so wird die Linie durchgezogen, ohne Aussetzer oder Experimente. Für die Musiken sind erneut Günter Merlau, Debbie Wiseman und Raymond Alessandrini verantwortlich und was man hier zu hören bekommt, könnte passender nicht sein.

Eine erstklassige, starke Folge und nach der kurzen Verschnaufpauser, den sich die Serie mit den vorherigen beiden Folgen genommen hatte, geht es hier wieder so zur Sache, wie ich es mag. Düster, episch, bedrohlich, so muss das sein! Fans der Serie dürften schlicht und ergreifend begeistert sein!

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Lausch

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