Die schwarze Sonne Nr. 10
- Aiwass -
(Lausch)

Captain Blitz urteilt:

Nathaniels (Harald Halgardt) Leben steht auf des Messers Schneide, das muss nun auch Adam (Christian Stark) einsehen, ob er will oder nicht. Doch er hat auch noch mit den Eindrücken zu kämpfen, die auf ihn eingeprasselt sind, als er Zeuge des Pendulum-Experiments wurde. Die okkulten Experimente scheinen die Jahrhunderte überdauert zu haben und nun sogar Adams Nachfahre zu beschäftigen. Wird er seinen Geist und Verstand aufs Spiel setzen, um zu erfahren, was es mit all diesen Experimenten auf sich hat?

- Meinung -

Das bereits zehnte Abenteuer mit Nathaniel, Adam und Co., doch hier hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es auf das große Finale zugeht, was nur noch zwei Folgen entfernt ist. Trotz einer beachtlichen Spielzeit von über 80 Minuten tut sich jedenfalls in Sachen Rahmenhandlung nicht sonderlich viel, was mich doch ziemlich verwundert hat. Was man zu hören bekommt ist sicherlich nicht schlecht und auch alles andere als langweilig, aber nur bedrückende Stimmung und Charaktere am Rande des Todes oder in einem Dämmerzustand zwischen den Welten und Zeiten, das reicht meiner Meinung nach nicht aus, um die Geschehnisse weiter voran zu treiben. Da bleibt meinerseits nur zu hoffen, dass sich in den letzten beiden Folgen die Ereignisse nicht überschlagen werden und so die Story gehetzt wird, denn Zeit hat man eigentlich genug gehabt, um die Geschichte vernünftig fortzusetzen. Es bleibt also festzuhalten, dass sich hier nicht sonderlich viel tut, die ganze Angelegenheit aber dennoch spannend, kurzweilig und mysteriös erzählt und in Szene gesetzt wird.

Durch die Bank weg überzeugende Auftritte aller Sprecherinnen und Sprecher, in dieser Hinsicht gibt und gab es nur selten etwas zu kritisieren und hier hat mich die komplette Riege absolut überzeugt. Vor allem hat es mich gefreut, dass erneut wieder Vater und Sohn in einem Hörspiel zu hören sind, also Horst und Christian Stark. Doch die beiden sind nicht die einzigen bekannten Namen, die hier mitmischen und starke Auftritte haben, das gilt auch für Martin Sabel, Jürgen Holdorf, Harald Halgardt, Gordon Piedesack, Michael Prelle, Reinhilt Schneider und Konrad Halver. Vor allem die beiden zuletzt genannten legen sehr starke Auftritte ab, Reinhilt Schneider spricht so herrlich fies die Arabella March und Konrad Halver spielt Jules Verne so unglaublich gut, er röchelt, er ächzt, diese Darbietung jagt einem Schauer über den Rücken, hervorragend.

Die düstere Stimmung, die man von dieser Serie kennen und erwarten dürfte, wird logischerweise beibehalten und Günter Merlau und seine Truppe beweisen einmal mehr, dass sie es verstehen, wie man dunkle und bedrückende Klangteppiche auf die Beine stellt. Eine starke Soundkulisse, passende Klänge und treffend eingesetzte Geräusche, in dieser Hinsicht gibt es nichts zu beanstanden.

Wie gesagt, lediglich inhaltlicher Natur hakt es etwas, denn trotz der langen Spielzeit hatte ich nicht das Gefühl, dass diese besonders gut gefüllt wurde, denn der große Rahmen wird nur bedingt voran getrieben. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch, weil sich die Serie mit großen Schritte auf das Ende zu bewegt und die zahlreichen Fäden zusammengeführt werden müssen. Für Fans der Serie zwar wieder mal ein Muss, aber storytechnisch darf gerne zugelegt werden!

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Lausch

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