Die größten Fälle von Scotland Yard Nr. 7
- Gefallener Engel -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

London wird von einer Gruppe Krimineller in Angst und Schrecken versetzt! Diese lassen einen Banküberfall brutalst über die Bühne gehen und können fliehen, die Polizei ist ratlos. Doch das Team vom C.I.D. um Detective Chief Inspector Lorrain Whalley (Melanie Manstein) versucht alles, um den Tätern das Handwerk zu legen und nach einigen Ermittlungen entdeckt man die erste Spur. Doch gleichzeitig sorgt dies für Verwirrungen, denn scheinbar handelt es sich bei den Räubern um Personen, die den Überfall gar nicht begangen haben können. Eine alte Akte muss neu aufgerollt werden! Werden Detective Whalley und ihr Team die Gangster fassen und hinter Gitter bringen können?

- Meinung -

Im Prinzip eine gewöhnliche Geschichte um einen Banküberfall und die Idee, dass die Täter eine besondere Vergangenheit haben ist auch schon in dem einen oder anderen Film verwendet worden, ohne da jetzt zu viel verraten zu wollen. Wie dem auch sei, die ganze Angelegenheit kommt recht kurzweilig und durchaus spannend rüber, in der Hinsicht kann man mit der Folge auf jeden Fall leben. Knapp über eine Stunde Spielzeit, somit nicht zu lang und auch nicht zu kurz, genau richtig für eine Hatz nach besonderen Bankräubern. Die Handlung an sich kommt auch moderner rüber, als es bei manch anderen dieser Reihe der Fall war, was teilweise auch ein Grund dafür ist, warum er rasanter erscheint. Zwar hätte ich mir eine etwas originellere Handlung gewünscht, doch alles in allem kann man damit leben.

Die Besetzungsliste liest sich wirklich hervorragend und an den Leistungen an sich gibt es auch nichts auszusetzen. Man kann sich lediglich darüber beschweren, dass hier der Großteil der Sprecherinnen und Sprecher so gut wie in jeder Maritim-Produktion zu hören ist, allen voran Melanie Manstein, mit der man es eindeutig übertreibt. Wie dem auch sei, ihre Darbietung ist ordentlich, was auch für den Rest der Truppe gilt und hier wird durchweg mit namhaften Profis gearbeitet. Michael Kessler, Christian Rode, Lutz Riedel, Wolfgang Condrus, Stefan Staudinger, Erich Räuker, Ole Pfennig und viele weitere, das kann sich absolut hören lassen und Aussetzer gibt es erfreulicherweise keine.

Das Manko ist die Untermalung, die einfach nur wie wild ins Hörspiel geworfen klingt. Lautes Gewummer, gleichzeitig plärrende Gitarren, das geht nicht, denn das hört sich einfach nur wie terrorisierender Lärm an. Dadurch kommt auch kaum Atmosphäre auf, was natürlich nicht förderlich für das Hörspiel ist. Stellenweise habe ich mich dann ein wenig an Miami Vice erinnert gefühlt, diesen Weg hätten die Macher konsequent verfolgen sollen, dass wäre besser gewesen.

Solide, aber die letzte Konsequenz fehlt, denn inhaltlich fehlte der letzte Kniff und die Untermalung ist schon fast eine Katastrophe, da hätte deutlich mehr Sorgfalt an den Tag gelegt werden müssen. Für Fans der Reihe interessant, für alle anderen wohl nur ein weiteres Krimi-Hörspiel.

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