Die größten Fälle von Scotland Yard Nr. 10
- Die Liebe zum Detail -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich wollte Inspector Robin Maynard (Dietmar Wunder) nur ein wenig Urlaub machen und zwar an der Südküste Englands. Dort trifft er sich mit einer ehemaligen Kollegin, doch aus der trauten Zweisamkeit wird schnell mehr, aber genauso schnell ist die schöne Zeit vorbei, denn ein neuer Fall wartet auf Noreene Sullivan (Karen Schulz-Vobach) und Robin will ihr helfen. Gemeinsam will man den Fall um einen Brand in einer Villa aufklären, bei dem ein alter Mann ums Leben kam. Eigentlich geht dies auch sehr schnell, bis Robin einige Details auffallen, die die ganze Angelegenheit in einem anderen Licht dastehen lassen.

- Meinung -

Ein relativer solider Fall, recht schnörkellos und unspektakulär, der mit mit Liebesgeplänkel zwischen den Protagonisten aufgefüllt wird, aber im Endeffekt hätte man sich die ganze Sache auch sparen können, denn man wird von den Charakteren vermutlich eh nie wieder was hören, von daher hätte man sich ruhig mehr auf den Fall an sich konzentrieren können. Wie dem auch sei, die ganze Sache lässt sich ganz gut hören, langweilig wird es nicht und von daher kann man mit der Story aus Andreas Masuths Feder ganz gut leben, zuviel sollte man aber nicht erwarten. Eventuell hätte die Spielzeit auch etwas kürzer und so die Bearbeitung temporeicher ausfallen können, 65 Minuten sind dann doch ein wenig zuviel.

Die Sprecherriege überzeugt voll und ganz und besonders die Hauptrollen haben es mir angetan, Karen Schulz-Vobach und Dietmar Wunder liefern sehr ordentliche Leistungen ab. Das Zusammenspiel stimmt und die Darbietungen kommen glaubwürdig rüber, so dass man ihnen die Charaktere auf jeden Fall abnimmt und das gilt auch für alle anderen Rollen, die von nicht minder bekannten Routiniers gesprochen werden. Christine Pappert, Sabine Bohlmann, Donald Arthur, Michael Habeck, Peter Buchholz, Norbert Gastell und Manfred Erdmann sind ebenfalls mit von der Partie und das ist eine Riege, die sich hören lassen kann und hier fällt niemand negativ auf oder aus dem Rahmen.

Stellenweise war auch diesmal die Untermalung wieder zu "random" und austauschbar, punktgenauer eingesetzte Musiken würden mir deutlich besser gefallen und vermutlich auch für eine dichtere Atmosphäre sorgen. Die Geräuschkulisse geht in Ordnung, da gibt es kaum etwas zu meckern.

Alles in allem eine solide Folge, die den Fans der Serie erneut gefallen dürfte, aber wer komplexere Krimiunterhaltung sucht, der ist hier leider falsch. Wer aber den kurzen Krimispaß für Zwischendurch sucht, der darf hier zuschlagen und sich knapp über eine Stunde ordentlich unterhalten lassen.

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Maritim

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