Bekloppte Hörspiele

She-Ra - Princess of Power Nr. 4
- Das Diadem der Verlockung -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Glimmer (Maritta Fliege) wäre so gerne Bows (Hans-Jürgen Dittberner) Freundin, doch der hat nur Augen für Aurora alias She-Ra (Caroline van Bergen). Das kommt der zwielichtigen Catra (Astrid Kollex) wie gerufen, denn sie versucht Glimmer auf ihre Seite zu ziehen. Catra berichtet ihr von der Zukunft und gewährt ihr ebenfalls einen Blick und dort sieht Glimmer ihren Tod, den She-Ra nicht verhindern kann. Mit Absicht?

- Meinung -

He-Man in langweilig und mit Rock, das ist She-Ra! Keine Sorge, hier werden keine Kochrezepte ausgetauscht, bevor man der fiesen Gegnerin das Silikon aus der Korsage schwartet, aber sonderlich viel passiert hier auch nicht wirklich. Ein seltsamer Blick in die Zukunft, schon hängt der Haussegen im Crystal-Castle schief, so sind sie halt, die Mädels. Insgesamt also wieder eine arg dünne Story, da macht es auch nichts, dass immer gerne mal auf die vorherige Folge verwiesen wird, was wohl sowas wie einen roten Faden darstellen soll, doch das ändert nichts daran, dass hier inhaltlich nur Magerkost geboten wird. Naja, Frauen achten halt gerne auf ihre Figur, von daher passt es ja.

Auch die tolle Besetzung reisst nichts raus, auch wenn alle Mädels wirklich gut Arbeit leisten, da gibt es nichts dran auszusetzen. Caroline van Bergen, Heidi Schaffrath, Maritta Fliege, Pia Werfel, Katja Brügger, Astrid Kollex und wie sie alle heissen, sie überzeugen in ihren Rollen, da macht das Zuhören durchaus Spass. Die Männer zeigen sich dafür nicht von ihrer besten Seite, Horst Naumann klang schon mal souveräner, Hans-Jürgen Dittberner bleibt farblos und wird total verheizt und Lutz Mackensy ist die Nervensäge vom Dienst. Das reisst den Gesamteindruck in Sachen Sprecherleistung arg runter.

Musikalisch kein Knaller, dafür gibt es für meinen Geschmack zu wenig Klänge, die für die Atmosphäre zuständig sind. Zwar kommt hier und da mal das typische Flair der Masters of the Universe auf, doch wie gesagt, das ist viel zu selten der Fall.

Zum Cover muss ich mich wohl kaum äussern, es spricht für sich. Battle-Barbie mit Pornobrille auf einem seltsamen Einhorn, alles klar.

Masters of the Universe gut, She-Ra schlecht! Eine einfache Rechnung, die aber leider Gottes voll und ganz aufgeht. Man dachte sich bei Europa damals wohl, dass sich He-Mans Cousine auch wie geschnitten Brot verkaufen würde, doch da irrte man sich gewaltig. Ich kann die Serie nicht empfehlen, sie ist einfach belanglos!

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