Was hat es mit dem rätselhaften und unheimlichen Gong auf sich, den Franklin Phillipps (Reent Reins) stets hört? Wer schlägt den japanischen Gong? Es will anscheinend niemand gewesens ein und von selbst kann sich das Instrument sicherlich nicht selber schlagen...oder etwa doch? Phillipps glaubt an einen Fluch und kurze Zeit später findet er eine Leiche in seinem Zimmer vor, die Augen vor Entsetzen auf den Gong gerichtet, ein blutiger Abdruck auf einer der Glocken. Das erste Opfer des Fluchs?

- Meinung -

Ein weiterer Fall für die Denkmaschine, der mir ganz gut gefallen hat und der recht kurzweilig erzählt wird. Sicherlich könnte es stellenweise noch knackiger zugehen, abe so ist das halt, wenn der Professor seine Fälle löst und sich ein wenig in seinem eigenen Können suhlt. Alles in allem wird das geboten, was man von van Dusen und Hatch kennt und erwartet, dazu gesellt sich diesmal eine scheinbar übernatürliche Komponente, die den stets auf Logik bedachten Professor auf eine harte Probe stellt. Gute, kurzweilige und durchaus auch spannende Kost, die von inhaltlicher Seite her schon mal absolut in Ordnung geht.

Eine weitestgehend recht amtliche Sprecherriege wird hier präsentiert, in den Hauptrollen sind wieder mal Martin Kessler und Norbert Langer aktiv, die ihre Sache gut und überzeugend machen, wobei man sich immer noch ein wenig an das Duo gewöhnen muss, wenn man sonst die "Originalbesetzung" im Ohr hatte. Mit Friedrich Schoenfelder, Konrad Halver, Walter Gontermann, Reent Reins und Andreas von der Meden bekommt man es hier mit absoluten Könnern und Routiniers zu tun, die ihre Auftritte souverän meistern, da kann man sich also auf sehr ordentliche Darbietungen einstellen. Somit überzeugt die Folge auch in dieser Hinsicht und es brennt nichts an.

Das gilt auch für die Untermalung, die mal wieder sehr stimmungsvoll ausfällt und wir die richtige Atmosphäre sorgt. Sie wird gut eingesetzt und das Flair vergangener Tage kommt auf. Die Geräuschkulisse sorgt ebenfalls dafür, dass man stets weiß was passiert, man sollte sich als Hörer ohne Probleme zurecht finden.

Fans der Reihe dürften sich wieder rundum gut unterhalten fühlen und können beruhigt zugreifen, Krimifreunde sollten hier auch mal reinhören. Der eine oder andere Hardcore-Van-Dusen-Fan wird vielleicht noch seine liebe Mühe mit dieser Adaption haben, aber das wird sich mit der Zeit legen und man sollte beide Versionen einfach als zwei eigenständige Werke ansehen.

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Romantruhe

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