S.I. - Synthetic Intelligence Nr. 1
- Der Anfang -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Wer oder was ist Elliot Meister (Florian Halm)? Diese Frage stellt er sich nicht nur selbst, denn auch andere wollen genauer wissen, was es mit ihm auf sich hat, denn zwielichtige Gestalten sind hinter ihm her. Was wollen diese seltsamen Agenten von ihm? Wieso ist er ein sogenannter "Wanderer"? Anscheinend weiß alle Welt mehr über ihn, als er selbst. Dann begegnet Elliot dem "Wandler" (Stephan Staudinger), doch der kann gerade noch zurückgeschlagen werden, obwohl Elliot diese Fähigkeit noch gar nicht haben dürfte. Dabei ist das erst der Anfang...

- Meinung -

Wieder eine neue Serie aus dem Hause Maritim, aber eines muss man dem Dortmunder Label lassen, sie werden nicht müde neue Versuchsballons zu starten. Was den Ideenreichtum betrifft, so sieht es da schon etwas anders aus, denn die Serie von James Owen, wer das auch immer sein mag, wirkt wie eine Mischung aus Gabriel Burns und Matrix, das Rad wird also nicht neu erfunden. Dennoch möchte ich mir noch kein finales Urteil erlauben, denn zum einen ist dies hier erster der Auftakt der Mystery-Serie und zum anderen weiß man auch noch nicht wohin die Reise geht. Dazu kommt noch, dass die ganze Angelegenheit durchaus unterhaltsam und kurzweilig erzählt wird, inhaltlich kann man somit also mit kleinen Abstrichen zufrieden sein, Langeweile klingt jedenfalls anders.

Sprechertechnisch wirkt die Produktion wie aus einem Guss, das war bei Maritim auch schon mal anders, man macht so langsam hörbare Schritte nach vorne. Mit Florian Halm wurde eine sympathische Stimme in die Hauptrolle gehievt und er macht seine Sache richtig ordentlich und er spricht einfühlsam und überzeugend. Das gilt auch für alle anderen Sprecherinnen und Sprecher, wobei ich gerne Stephan Staudinger hervorheben möchte, der als fieser "Wandler" eine sehr gute Figur macht und die Rolle herrlich böse spricht. Doch auch die restliche Truppe lässt sich nicht lumpen und liefert sehr gute Arbeit ab. Mit Norbert Gastell, Melanie Manstein, Anke Reitzenstein, Edgar Bessen, Jo Kern, Michael Tietz und weiteren mischen hier richtige Könner mit, dieser Bereich lässt keine Wünsche offen.

Das lässt sich auch weitestgehend über die Untermalung sagen, die eine ganze Reihe von Effekten auffährt und recht üppig wirkt. Hier und da zischt und blitzt es, ein regelrechtes Effekt- und Geräuschgewitter wird abgefeiert, dazu gibt es noch harte und teilweise kalte Klänge, die für die passende Stimmung sorgen, insgesamt wurde beim Sounddesign ein guter Job gemacht.

Ein interessanter und vielversprechender Auftakt, auch wenn die Ideen teilweise nicht neu sind. Dennoch bin ich sehr gespannt, wie es mit dieser Serie weitergehen wird und ich hoffe, dass man ihr inhaltlich mehr Eigenständigkeit verleihen wird. Eine solide Angelegenheit und für Freunde von Mystery-Hörspielen auf jeden Fall einen Versuch wert.

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