Starke Stücke Nr. 7
- Der Nussknackker -
(Igel-Records)

Captain Blitz urteilt:

Tschaikowsky (Udo Wachtveitl) ist schwer beschäftigt, denn er möchte unbedingt den letzten Schliff an seine Ballettmusik für den "Nussknacker" bringen, doch das ist gar nicht so einfach und schon gar nicht, wenn er dazu noch ein Mäuseproblem in seinem Haus in Frolowskoje hat. Doch die Mäuse wollen ihm eigentlich gar nichts, denn sie möchten nur der aufregenden Geschichte um den Mäusekönig lauschen, der gegen Zinnsoldaten kämpft. Werden am Ende sowohl die Mäuse, als auch Tschaikowsky zufrieden sein?

- Meinung -

Die Reihe geht in eine weitere Runde, diesmal ist Tschaikowskys "Nussknacker" dran und auch wenn die Geschichte an sich recht unterhaltsam und stellenweise auch witzig ist, so empfand ich die Darbietung dann doch als etwas zu kindisch und kitschig. Sicherlich soll mit diesen Werken ein junges Publikum angesprochen werden, aber die Sache mit den Mäusen hat dann wiederum alles zu sehr verniedlicht, etwas ernster hätte es durchaus schon zugehen dürfen. Ansonsten werden die damaligen Geschehnisse, die sich so zwar wohl kaum zugetragen haben dürften, recht gut und unterhaltsam eingefangen und vermittelt, das Interesse für den Nussknacker und Tschaikowskys dürfte bei den jüngeren Zuhörern jedenfalls durchaus geweckt werden und kurzweilig ist die ganze Angelegenheit noch obendrein.

Alle Rollen werden überzeugend gesprochen, was nicht nur daran liegt, dass hier einige bekannte Stimmen mitmischen, sondern dass die gesamte Riege sehr talentiert ist und Regisseurin Eva Demmelhuber ihre Truppe zu sehr ordentlichen Leistungen geführt hat. Udo Wachtveitl meister die Hauptrolle mit Bravour und Erzählerin Sunnyi Melles führt geschickt durch die Handlung. Mit Michael Habeck, Stefan Wilkening und Co. hat man dazu noch weitere bekannte Sprecher am Start und zahlreiche talentierte Stimmen füllen die Riege gekonnt auf, so dass es hier nichts zu beanstanden gibt, wieder mal eine sehr gute Gesamtdarbietung, wie man es nicht anders von dieser Reihe kennt.

Natürlich spielt Musik wieder ene wichtige Rolle, eigentlich sogar die wichtigste und Tschaikowsky Stücke werden zwischendurch gespielt und deshalb ist es selbstverständlich, dass die richtige Stimmung aufkommt und die Untermalung stimmt. Dazu gibt es wie gewohnt eine zweite CD mit weiteren Stücken des Künstlers zum Nachhören.

Etwas ernster hätte die ganze Angelegenheit ruhig sein dürfen, ansonsten geht auch diese Folge wieder ganz gut ins Ohr und dürfte allen interessierten jungen Hörern gefallen. Musikkunst verständlich näher gebracht, Auftrag erfüllt!

Der Link:
Igel-Records

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