Star Wars
Episoden IV-VI
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Die Rebellen befinden sich im Kampf gegen das allmächtige Imperium. Eines Tages macht sich der junge Luke Skywalker auf und will den Rebellen helfen, ihm zur Seite stehen Obi Wan Kenobi und Han Solo (Wolfgang Pampel) und die beiden Roboter C3PO und R2D2. Gemeinsam wollen sie dafür sorgen, dass das Imperium besiegt wird und endlich Frieden einkehrt. Doch bis es soweit ist muss Luke noch eine Menge Prüfungen bestehen, denn er muss ein Jedi werden, damit er auch nur ansatzweise eine Chance hat!

- Meinung -

Die wohl bekannteste Science-Fiction-Trilogie überhaupt, erneut in einer Hörspielfassung, doch dies ist die erste Version, die als Bearbeitung der Tonspur der Filme produziert wurde. Als Hörspiel hat sie kaum etwas von ihrem Charme verloren, es geht aber natürlich um einiges gestraffter zu, zumal pro Folge ca. die Hälfte weg fällt. Der Unterhaltung an sich schadet dies keineswegs und man bekommt mehr oder weniger ein "Best of" serviert. Hier und da funktionieren diverse Szenen aber leider nicht, da zuviel durch den Erzähler erklärt werden muss und er erzählt und erzählt und erzählt, was einiges von der Spannung und der Action nimmt.

Da sind wir auch schon beim Thema, der Erzähler, der mit Posaunen und Trompeten angekündigt wurde und dann ist es doch "nur" Joachim Kerzel geworden, den man bald schon an jeder Straßenecke hört. Kein Wunder, zeichnet sich WortArt für die Produktion verantwortlich und da hatte man Kerzel wohl gerade im Studio. Wie dem auch sei, anfangs nervt er schon ziemlich stark, er wirkt deplatziert und er quasselt einfach zuviel. Später legt es sich und er hilft dem Hörer schon aus, da viele Szene ohne seine Eingriffe einfach nicht funktionieren würde und der Hörer nur einer Geräuschstafette ausgesetzt wird, ohne zu wissen was tatsächlich passiert. Somit geht im Endeffekt diese Besetzung in Ordnung, auch wenn ein Sprecher, der damals auch bei den Filmen dabei war (z.B. Wolfgang Pampel) hier als Erzähler besser funktioniert hätte. Was die anderen Sprecher bzw. die Tonqualität angeht, so ist diese anfangs katastrophal, vor allem Episode IV lässt in dieser Hinsicht stark zu wünschen übrig. Der Unterschied zwischen Erzählpart und Tonspur des Films ist gravierend, hört sich die Tonspur eher blechern und Kerzel natürlich deutlich klarer an. Alles eine Sache der Gewöhnung und nach einer gewissen Zeit hat sich der Hörer reingehört und die Bearbeitung geht in Ordnung.

Viele Worte kann man über die Musik und die Effekte natürlich nicht verlieren, John Williams hat sich damals schon ein Denkmal gebaut und sich regelrecht unsterblich gemacht. Die Geräusche und Effekte stammen ebenfalls von der Tonspur und fallen somit auch aus der Wertung raus.

Die zuvor als selten bzw. unveröffentlicht angekündigten Fotos entpuppen sich als...Fotos. Die hat man hier und da schon mal gesehen und machen das Booklet nicht zu einem Knaller, wie man es erwartet hat. Die Cover wissen aber wie immer zu gefallen, einfach schön anzusehen.

Die Frage, ob man sich die O-Ton-Hörspiele zulegen soll verlangt eine Menge guter Überlegung. Man bekommt pro Folge nur einen halben Film serviert, wenn man die Spielzeit beachtet. Lohnen sich also drei halbe Stories für zusammen ca. 24 Euro oder greift man für die komplette Fassung auf die Filme zurück, bekommt dazu noch das Bild serviert und viel Bonusmaterial und bezahlt auch den doppelten Preis. Da sollte die Frage sich erübrigt haben, ob sich der Kauf der Hörspiele lohnt. Für Sammler wohl interessant, der Rest greift zu den Filmen.

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