Sternenschweif Nr. 7
- Nacht der 1000 Sterne -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich hat Laura (Anita Hopt) ja allen Grund zur Freude, denn ihre beiden Freundinnen aus der Stadt, Charlie und Anna (Joy Tyler und Flora van den Speulhof), kommen zu Besuch aufs Land. Doch von Spaß kann nicht die Rede sein, denn die beiden Freundinnen verlaufen sich und verschwinden tief im Wald. Wo sind sie hin? Alleine kann Laura sie nicht finden und deshalb braucht sie die Hilfe von Sternenschweif (Henry Dahlke), doch kann das Einhorn mit seinen magischen Kräften überhaupt helfen?

- Meinung -

Bereits die siebte Runde dieser Serie wird eingeläutet und es wird wieder genau das geboten, was die Abenteuer Lauras und Sternenschweifs ausmacht. Harmlose Kost für junge Mädchen, unspektakulär und zahm inszeniert, im Prinzip also genau richtig. Es geht um kleine Probleme des Alltags, dazu ein Abenteuer, dass sich im Rahmen bewegt und nicht zu aufregend für die junge Zielgruppe ist, aber im Endeffekt zählt nur, dass diese sich gut unterhalten fühlt, was definitiv der Fall sein dürfte. Hier und da könnte es zwar ruhig temporeicher zugehen und die eine oder andere Szene nicht so ausgewalzt wirken, aber das kann ja noch kommen. Erfreulich ist jedenfalls schon mal, dass diese Folge eine Spielzeit von knapp einer Stunde hat, also schon mal weniger als die letzten Geschichten, die mit über 70 Minuten einfach zu träge waren und Längen hatten. Hier ist das erfreulicherweise nicht mehr so, doch die Bearbeitung darf in Zukunft noch ein kleines Stück kürzer und temporeicher ausfallen.

Sprechertechnisch ordentlich, ohne aber sonderlich großartige Leistungen zu präsentieren. Zweckdienlich trifft es schon eher, wobei hier und da leider kleine Ausreißer nach unten vorhanden sind, wie es schon in den vorherigen Folgen der Fall war. Henry Dahlkes Performance ist für meinen Geschmack einfach viel zu emotionslos, er trägt seinen Text vor, ohne aber großartig zu betonen oder mitzugehen. Gerade bei der wichtigen Rolle des Einhorns Sternenschweif dürfte man eine höhere Motivation erwarten, doch in einigen Szenen, in denen es "zur Sache geht", kommt zu wenig von Dahlke. Dann wären da noch die jungen Sprecherinnen wie Joy Tyler und Flora van den Speulhof, denen man noch deutlich die Unerfahrenheit in diesem Bereich anhört, stellenweise kommen ihre Performances recht hölzern rüber, aber das wird sich hoffentlich mit kommenden Folgen und Einsätzen noch legen. Ansonsten gibt es nichts mehr zu bemängeln, aber man sollte sich auch darauf einstellen, dass man hier nicht unbedingt eine sehr namhafte Riege im Einsatz hört. Wen das nicht stört und wer mit den hier dargebotenen Leistungen leben kann, die ich nur für zweckdienlich und ausreichend halte, der dürfte zufrieden sein.

In Sachen Untermalung gibt es nichts zu meckern, die Klänge sind passend und sorgen für die richtige Stimmung. Stellenweise kommt das Hörspiel zwar recht verträumt und sogar kitschig rüber, aber im Endeffekt könnte es treffender nicht sein. Somit lässt sich auch mit der Atmosphäre dieser Produktion leben, sie erfüllt ebenfalls ihren Zweck.

Fast alles wie gehabt, somit muss sich die Serie auch weiterhin in fast allen Bereichen steigern, doch die Sorgen werden kleiner. Gehen die Macher diesen Weg weiter, so dürfte dabei bald eine schöne Serie für Mädchen rausspringen, an der es nichts auszusetzen gibt. Doch noch ist es nicht soweit und diese Folge ist zufriedenstellend, mehr nicht.

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USM

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