Die Teufelskicker Nr. 22
- Die Teufels-Kocher! -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die WM rückt mit großen Schritten näher und da ist es logisch, dass die Teufelskicker ganz schön aufgeregt sind. Man will die Wartezeit aber noch ein wenig verkürzen, indem man ein Freundschaftsspiel organisiert. Doch die ganze Sache droht zu scheitern, als Moritz (Anton Sprick) von seinem Lehrer eine Strafarbeit über das WM-Land Südafrika aufgebrummt bekommt. Doch Hilfe ist schon da, denn Gloria (Gesa Graichen) ist mit ihrer Familie aus Südafrika nach Deutschland gezogen und steht mit Rat und Tat zur Seite. Die Sache sieht schon besser aus und die Begeisterung wird noch größer, als Catrina (Julia Fölster) eine "Koch-WM" nach dem Freundschaftsspiel vorschlägt!

- Meinung -

Ich habe nichts gegen Apollo 3, ich habe nichts gegen Horst Lichter und schon gar nichts gegen die WM, aber was hier abgeliefert wird, hat mir absolut nicht gefallen, inhaltlicher Natur hakt es hier ganz gewaltig. Man mag es kaum glauben, denn die Story wirkte auf mich unglaublich dünn, obwohl man sie gleichzeitig ziemlich überladen hat. Apollo 3 hat man mit reingeworfen, weil die Band auch beim Teufelskicker-Film mitgemischt hat, auf dieser Welle will man nun logischerweise mitreiten, Horst Lichter ist auch ziemlich im Trend, den packt man auch noch rein und dann darf die WM logischerweise auch nicht fehlen, doch was kommt dabei unterm Strich rum? Herzlich wenig, was mir nicht einleuchten will, denn sonst gibt es immer eine brauchbare Handlung oder Intention, hier ist dem gar nicht so und die paar Brocken, die über Südafrika und ausländische Gerichte lernt, sind kaum der Rede wert. Schade, aber für mich ist das hier die bisher schwächste Story der gesamten Serie und ich hoffe, dass man sich schnell wieder fangen wird.

Immerhin kann man diese Folge sprechertechnisch größtenteils durchwinken, hier und da gibt es mal ein paar kleinere Unsicherheiten, aber das passiert schon mal, wenn mit so einer großen Riege an jungen Talenten gearbeitet wird. Deshalb drückt man hier auch gerne mal ein Auge zu und erfreut sich umso mehr an den gelungenen Darbietungen, die im Prinzip auch eindeutig überwiegen. Die Hauptsprecher geben wieder mal alles und kommen hochmotiviert rüber und scheinen einmal mehr Spaß an der Sache zu haben. Julia Fölster, Anton Sprick, Oliver Rohrbeck, Thomas Karallus, Flemming Stein, Lukas Sperber, Aaron Kaulbarsch und wie sie alle heißen, sie alle überzeugen auf ganzer Linie. Bei den Gästen in Form von Apollo 3 und Horst Lichter ist es erfreulich, dass sie sich selber sprechen, von daher kann man die Leistungen auch schwer kritisieren bzw. man lässt es ganz und die Auftritte gehen in Ordnung. Gastsprecher aus der Branche kommen ebenfalls zum Zuge, nämlich Svenja Pages, Marion Elskis, Uta Dänekamp, Elga Schütz, Traudel Sperber, Tammo Kaulbarsch, Robert Missler, Michael Bideller, Erik Schäffler, Robert Kotulla und viele weitere, so eine prominente Riege gab es bisher wohl noch nicht.

An der Untermalung gibt es nichts zu kritisieren, hier gibt es diesmal sogar mehr als sonst auf die Ohren, nämlich noch zwei Tracks der Band Apollo 3, was eigentlich auch nur die logische Konsequenz sein kann, wenn die drei Jungs hier schon als Teil der Geschichte mitmischen. Passende und stimmungsvolle Klänge gibt es wieder mal zu hören, die Geräuschkulisse geht auch in Ordnung und alles in allem kann man mit diesem Bereich wunderbar leben.

Wäre da nicht die überladene und überlange Story, die dazu auch noch so dünn ausfällt, dann wäre das hier eine brauchbare Folge geworden, aber so bleibe ich dabei und es ist meiner Meinung nach die bisher schwächste der Serie. Mag sein, dass die Kids das anders empfinden werden, ich habe mich aber leider nicht sonderlich gut unterhalten gefühlt. Hoffentlich zeigt die Qualitätskurve in den kommenden Folgen wieder nach oben!

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