Chroniken der Weltensucher Nr. 2
- Der Palast des Poseidon -
(Jumbo)

Captain Blitz urteilt:

Was geht nur im Mittelmeer vor sich? Es kommen immer häufiger Berichte von mysteriösen und unheimlichen Vorfällen auf, eine riesige Kreatur soll zahlreiche Schiffe mit seinen Fangarmen angegriffen und in die Tiefe gezogen haben. Carl Friedrich von Humboldt, der sich nun mit seinen Freunden selbständig gemacht hat, bekommt von einer griechischen Reederei den Auftrag, diese rätselhaften Vorkommnisse genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Team nimmt den Auftrag an und macht sich sofort auf, doch was sie im Meer erwartet, hätten sie sich nicht mal in ihren kühnsten Träumen ausgemalt!

- Meinung -

Weiter geht es mit den spannenden Abenteuern von Carl Friedrich Humboldt und Co. und was Thomas Thiemeyer hier zu bieten hat ist eine vorzügliche Mischung aus Abenteuer, Fantasy, Mystery und Utopie, wie man sie von einem gewissen Jules Verne kennen dürfte, der hier auch einen Auftritt hat. Doch es mischen noch andere bekannte Personen der Vergangenheit mit, unter anderem Nikola Tesla und so wird der ganzen Angelegenheit dadurch ein gewisser realistischer Touch verliehen. Natürlich bleibt es unterm Strich bei besagter Mischung und es geht abenteuerlich und mysteriös zu, aber das macht den Reiz dieser Geschichte aus und es ist sehr unterhaltsam anzuhören, wenn Carl Friedrich von Humboldt und seine Mitstreiter auf Forschungsreise gehen. Es herrscht ein ordentliches Tempo vor, es gibt spannende und actionreiche Szenen, ein wenig Humor gibt es ebenfalls, lediglich den sprechenden Kiwi fand ich dann doch etwas zu albern und kindisch, den hätte sich der Autor dann doch besser sparen sollen. Ansonsten gibt es herzlich wenig zu beanstanden, denn die 6 CDs vergehen wie im Flug und mir hat das zweite Abenteuer noch ein wenig besser als der Auftakt gefallen, so darf es gerne weitergehen.

Auch Dietmar Wunder liefert eine Steigerung gegenüber seiner Performance im ersten Band hin, auch wenn er da schon einen sehr starken Auftritt hinlegte. Doch hier haut er eine wirklich hervorragende Leistung raus, an der es nicht mal ansatzweise etwas auszusetzen gibt, so stark habe ich ihn bisher nur selten gehört, das hier ist einer seiner besten Einsätze überhaupt. Wie er den zahlreichen Charakteren einen eigenen Klang verleiht, wie er mit dem Text mitgeht und ihn regelrecht vorspielt und nicht einfach nur runterliest, das ist schon äußerst beeindruckend. Stellenweise wird auch mal technisch nachgeholfen, so dass seine Parts wie Funksprüche und Lautsprecherdurchsagen klingen, das hat man wirklich gut gelöst und alles in allem ist das Hörbuch sprechertechnisch in den allerbesten Händen.

Wie gesagt, es gibt hier und da mal ein paar kleinere Effekte, die über Dietmar Wunders Stimme gelegt werden, das war es aber auch schon, deshalb handelt es sich hier um eine reine Lesung, doch die tolle Story und Wunders erstklassige Darbietungen sorgen für mehr als genug Stimmung und Atmosphäre, damit kann man somit bestens leben.

Ein paar Worte noch zur Aufmachung bzw. zum Booklet, das sich absolut sehen lassen kann, zahlreiche Informationen werden geboten und Hintergrundwissen gibt es auch noch. Dazu ein schönes Titelbild, wie man es auch schon vom ersten Band kennt, somit wird auch noch was fürs Auge präsentiert.

Wäre das Niveau des Auftakts gehalten worden, dann wäre ich schon rundum zufrieden gewesen, aber mit einer Steigerung habe ich nur bedingt gerechnet, da der erste Band schon ziemlich stark war. Umso positiver bin ich überrascht und kann allen das zweite Abenteuer Humboldts und Co. nur wärmstens empfehlen und wer den ersten Band mochte, der wird den zweiten lieben!

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