Thomas & seine Freunde Nr. 5
- Unverhofft kommt oft -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die Loks Gordon, Henry und James (Jürgen Holdorf, Lutz Herkenrath und Tobias Schmidt) streiken, denn sie haben es satt immer selber zu rangieren, denn wofür ist denn sonst der kleine Thomas (Dirk Bach) da? Der hat mittlerweile zusammen mit Annie und Clarabelle (Renate Pichler und Marion Martienzen) eine eigene Nebenstrecke hat, muss er sich darum nicht mehr kümmern und hat andere Aufgaben. Die drei Loks haben die Nase voll und treten in den Streik! Wenn das mal gut geht...

Drei Wochen Stubenarrest für die aufmüpfigen Lokomotiven und die wichtigen Arbeiten werden auf die anderen verteilt, unter anderem auch auf die neue Lok Percy (Achim Schülke) und der hängt sich so richtig rein. Das gefällt den alteingessenen Loks natürlich gar nicht und sie stänkern mit Percy, der sich das nicht gefallen lässt. Kommen Henry, Gordon und James wieder zur Besinnung?

- Meinung -

Erneut behält man die Struktur bei, zwei kurze Episoden, die inhaltlich aufeinander aufbauen und die üblichen Ereignisse auf der Insel Sodor erzählen und das in einem erneut sehr flotten Tempo, die Stories sind wie im Flug vorbei, da kann sich niemand langweilen. Für Kinder ist die Unterhaltung genau richtig, denn die Charaktere sind sehr liebenswürdig und "harmlos", ledigilich mit der Intention dieser Folge habe ich so meine Probleme gehabt. Streiks sind schlecht, aber was ist, wenn sie mal für einen guten Zweck sind? Darin liegt das Problem, Kinder bekommen hier vermittelt, dass Streiks generell schlecht sind und das ist nicht korrekt. Da hätte man etwas besser aufpassen sollen, aber passiert ist passiert und trotz dieser kleinen "Macke" kann die Folge zumindest von der Bearbeitung her überzeugen.

Die gesamte Crew ist wieder mit von der Partie, also Thomas Fritsch (klasse als dicker Kontrolleur!), Lutz Herkenrath, Dirk Bach, Michael Weckler, Tobias Schmidt und viele anderen sind zu hören und sie machen ihre Sache gut, sind mit viel Einsatz dabei und es macht ihnen scheinbar viel Spass. Manfred Steffen ist natürlich erneut der Erzähler, aber auch wenn seine Arbeit in Ordnung geht, so muss man mittlerweile anmerken, dass man ihm sein Alter nun doch schon deutlich anhört, er wirkt manchmal ziemlich müde, aber man hört ihn natürlich trotzdem immer noch sehr, sehr gerne, er bringt einfach immer wieder eine gewisse Klasse mit sich.

Ich finde die Untermalung sehr interessant, denn neben "bunten", poppigen und moderneren Klängen, die der Produktion an sich einen eigenen, passenden Klang verleihen, gibt es auch noch eine ganze Reihe uralter "Europa-Melodien" zu hören, die mittlerweile mindestens 30 Jahre auf dem Buckel haben dürften. Wirkt das Hörspiel dadurch total veraltet? Nein, ganz im Gegenteil, sie passen hervorragend und untermalen die Folge genau richtig, sie wirkt kein Stück angestaubt.

Thomas und seine Freunde überzeugen auch weiterhin und für die kleinen Hörer dürfte diese Serie ein wahres Vergnügen sein, so darf es gerne weitergehen. Kleine Lokomotivführer werden auch weiterhin nach neuen Abenteuern mit Thomas verlangen und Eltern werden keinen Fehler begehen, wenn sie dieser Bitte nachkommen. Grundsolide Kinderunterhaltung!

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