Trolle
- ...nach Irland -
(Headroom)

Captain Blitz urteilt:

Diesmal verschlägt es Fabian (Lorenzo Liebetanz) und seine Familie nach Irland, eigentlich möchte man hier nur Ferien machen, doch die Trolle Baldemar und Dido (Jochen Malmsheimer und Michael Habeck) haben sich ebenfalls dorthin aufgemacht, um Fabian zu warnen. Der böse Aginolf (Thomas Piper) ist ebenfalls nach Irland unterwegs und er hat erneut einen finsteren Plan ausgeheckt, um es Fabian zu zeigen. Doch Aginolf ist diesmal nicht alleine gekommen, die Gefahr präsentiert sich gleich im Doppelpack!

- Meinung -

Der Trolle-Trilogie von Bernd Gieseking geht in die zweite Runde und diesmal hat mir die Geschichte nicht ganz so gut gefallen wie der Auftakt, denn für meinen Geschmack zog sich die Story diesmal etwas, obwohl die Spielzeit mit 150 Minuten minimal kürzer ausfällt. So ganz erklären kann ich es mir auch nicht, zumal mich Irland als Thema auch sehr reizt und das Land doch sehr ergiebig ist was Sagen, Legenden und Mythen betrifft. Vielleicht ist die Messlatte mit dem ersten Band sehr hoch gelegt worden und dem Anspruch wird Fabians zweites Abenteuer leider nicht so ganz gerecht, aber schlecht ist diese Geschichte in keinster Weise. Fabians Familie wird noch mehr Background verliehen und es gibt auch diesmal wieder eine ganze Menge witzige Situationen und schräge Gestalten, also eigentlich alles was das Herz begehrt. Nur will der Funke diesmal inhaltlich nicht ganz überspringen, der mittlere Teil zieht sich leider. Dazu gibt es am Ende noch einen Cliffhanger, man sollte also den dritten Teil also auch am besten direkt parat halten.

In einer Hinsicht zeigt man sich sogar gegenüber dem ersten Teil verbessert, die Sprecherriege fällt diesmal noch namhafter aus. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass Wolfgang Hess hier mitspricht, den viele als Stammstimme von Bud Spencer kennen dürften. Er spricht Aginolfs Bruder Tewinolf und gemeinsam mit Thomas Piper ist das schon ein Duo allererster Güte, die beiden rumpeln sich mit ihren unvergleichlichen Stimmen durch ihren Text, dass es eine wahre Freude ist. Dazu kommen natürlich die Sprecher, die auch schon die erste Folge zu einer feinen Sache gemacht haben, also Rosemarie Fendel, Lorenzo Liebetanz, Matthias Haase, Michael Habeck und Jochen Malmsheimer. Man merkt, die Riege ist so illuster und bunt, unter anderem das macht den Reiz dieser Trilogie aus. Ebenfalls mit von der Partie sind weitere Hochkaräter wie Jens Wawrczeck, Ernst-August Schepmann, Gregor Höppner, Reinhard Schulat-Rademacher, Peter Nottmeier und einige mehr, hier wird gegenüber dem Auftakt sogar noch einer draufgesetzt.

Soundtechnisch auch eine runde Angelegenheit, die Kulisse ist sehr stimmungsvoll und atmosphärisch, das Setting wird von den hier Klängen auch bestens transportiert und es sollte der Hörerschaft absolut ohne Probleme möglich sein, sich die Kulissen vorstellen zu können. Musiken und Geräusche, alles bestens.

Henrik Albrecht ist auch diesmal wieder für die Untermalung zuständig und zu den bewährten Klängen der ersten Folge gesellen sich neue Stücke, die den eigenen Charakter dieses Settings hervor heben, gleichzeitig aber die bekannte Stimmung aufkommen lassen. Diese Kombination ist wirklich hervorragend und die Musiken eines Henrik Albrecht sind es in der Regel sowieso immer. Von daher kann man mit diesem Bereich ebenfalls wieder nur absolut zufrieden sein.

Der zweite Teil ist immer noch sehr gut, trotz des inhaltlichen Durchhängers, aber schlecht ist wahrlich anders und wer den ersten Teil mochte, der wird sich auch hier wieder gut unterhalten fühlen. Man darf auf das große Finale gespannt sein!

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