U-666 Nr. 3
- Strosstrupp ins Inferno -
(Pandoras Play)

Captain Blitz urteilt:

Claire (Katrin Decker) kann immer noch nicht die schrecklichen Erlebnisse verarbeiten, die sie vor 10 Jahren durchmachen musste. Es ist das Jahr 1972 und ein Trupp von Soldaten will sich nun aufmachen und herausfinden, was es mit der alten Unterwasserbasis der Nazis auf sich hat und wieso es auf einer naheliegenden Insel zum Ausbruch einer Seuche kam. Womit experimentierten die Nazis und gibt es immer noch Überreste dieser Versuchsreihen? Der Albrtaum beginnt erneut!

- Meinung -

Endlich geht es weiter mit U-666 weiter, auch wenn der Titel etwas irreführend ist, denn das U-Boot an sich spielt keine große Rolle mehr, aber wie dem auch sei, die Story wird weitergefüht und das nach einer viel zu langen Pause. Die Handlung spielt nun 10 Jahre nach den Ereignissen auf der Insel des Schreckens und inhaltlich geht es so weiter, wie bisher. Spannende, teilweise gruselige Unterhaltung, wie man sie aus den 70er und 80er Jahren aus diversen B-Movies kennt. Mutationen, Nazis, klischeehafte Soldaten, kernige Sprüche und vieles mehr, also die ganze Palette. Langweilig wird es hier nie, dafür sorgen gut eingesetzte Actionszenen, doch auch die Hintergründe kommen nicht zu kurz, Handlung gibt es also auch weiterhin genug. Die Mischung stimmt einfach, André Hettich hat den Bogen raus.

Namentlich sind die Sprecher und Sprecherin sicherlich nicht bekannt, aber das spielt nicht die geringste Rolle, wenn die Leistung stimmt und das ist hier mal wieder eindeutig der Fall. Die Konstante innerhalb dieser Serie sind jedenfalls Erzähler Hans Bayer und Katrin Decker als Claire Smith. Bayer macht als Erzähler wieder einen soliden Job, doch seine Parts klingen zu leise, warum auch immer. Katrin Decker kommt auch wieder ganz souverän rüber, da gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Nils Schumacher, Peter Meinhardt, Ingo Jerome, Christian Plunger und weitere lassen sich ebenfalls nicht die Butter vom Brot nehmen und überzeugen auf ganzer Linie. Das gilt auch für die meisten Sprechern in ihren Rollen als Soldaten, bis auf Dittmar Bachmann, der als Lucky nicht immer so sicher agiert, bei ihm klingt alles ziemlich aufgesetzt. Unterm Strich kann man aber sehr zufrieden sein, solche Darbietungen ohne die "big names" können nur wenige Produktionen vorweisen, meistens steckt dann auch viel Geld in ihnen. Hier ist dem nicht so, umso beachtlicher ist die sprechertechnische Leistung.

Eine weitere Stärke bezieht die Serie aus der Untermalung, das war schon bei den vorherigen beiden Folgen der Fall. Sehr atmosphärisch und düster und in Kombination mit den sehr guten Geräuschen kommt die passende Stimmung auf. In manchen Szenen fühlt man sich auch an "Aliens" erinnert, wenn die Soldaten es mit den Kreaturen zu tun bekommen, das kennt man in ähnlicher Form auch von den Kämpfen zwischen Marines und Aliens, also eine Menge Schusswechsel. Die Hommage an diverse Filme geht also weiter.

Einen Tick schwächer als die beiden vorherigen Folgen, aber das ist nur minimal der Fall, denn unterm Strich wird hier wieder sehr gute Actionkost mit Gruseleinschlag geboten und für Fans diverser Genrefilme der 70er und 80er ist die Reihe auch weiterhin ein klares Muss. Schön, dass die Serie ein neues Zuhause bei Pandoras Play gefunden hat und es endlich weitergeht!

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