...und nebenbei Liebe Nr. 1
- Die Erbschaft -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Bei Familie Wagner geht es drunter und drüber. Familienoberhaupt Friedrich Wagner (Jürgen Heinrich) ist ein angesehener und vielbeschäftigter Arzt und sein Job nimmt viel Zeit in Anspruch und verursacht viel Stress. Zuviel Stress? Alles deutet daraufhin, denn seine anstrengende Arbeit schlägt ihm auf die Gesundheit und zwar mit gefährlichen Folgen! Wie wird der Rest der Familie damit umgehen können?

- Meinung -

Der Auftakt zu einer Hörspiel-Soap, die vom Leben der Familie Wagner berichtet. Zunächst geht es hier recht harmlos zu, doch diese Folge endet mit einem ordentlichen Knall und zum Start dieser Familiensaga wird eine gelungene Basis geboten. Schnell weiß der Hörer, mit wem er es hier zu tun hat und alle Charaktere werden ausreichend beschrieben und vorgestellt. Das dürfte wohl auch die größte Hürde gewesen sein, die die Autorin Katrin Wiegand zu meistern hatte und die nimmt sie mit Bravour. Sicherlich wird hier keine große Literatur geboten, doch die erwartet sicherlich auch keiner, doch es sollte reichen, um eine Stunde lang zu unterhalten und darum geht es bei derartigen Produktionen eigentlich auch nur. In dieser Hinsicht kann man also sagen, dass das Ziel erreicht wurde.

Was für eine Sprecherliste! Da lässt Regisseur Oliver Rohrbeck mal die Muskeln spielen und bringt zum einen die bekanntesten Stimmen aus der Synchronbranche mit hoffnungsvollen Talenten zusammen und heraus kommt eine tolle Mischung, die sich durch und durch hören lassen kann. Wo soll man bei den Namen anfangen? Am besten beim Familienoberhaupt, dem Jürgen Heinrich seine Stimme leiht und ihn dürfte man am besten aus der Serie Wolffs Revier kennen, denn dort spielt er die Hauptrolle. Er ist hier sowas wie der Erzähler, aber näher möchte ich nicht darauf eingehen, denn sonst würde ich zu sehr spoilern. Weitere "big names" gefällig? Da wären noch Judy Winter, Ranja Bonalana, Sven Hasper, Oliver Rohrbeck himself und der Kracher schlechthin dürfte wohl Benjamin Völz sein. In weiteren Rollen hört man Oliver Rohrbecks Tochter Leyla, die meiner Meinung nach aber nicht wie eine 17-jährige klingt, sondern deutlich jünger, aber dennoch einen guten Job macht, das Talent steckt halt im Blut. Mit Anke Reitzenstein, Ulrike Stürzbecher, Klaus Lochthove, Filipe Pirl und weiteren bekommt der Hörer wirklich einiges geboten, eine sensationelle Besetzung und keine Enttäuschungen dabei!

Frank Ertel ist für die Untermalung verantwortlich und er macht schlicht und ergreifend seinen Job, mehr nicht. Was hier geboten wird ist nett und reicht aus, aber wenn man ehrlich ist, dann macht es auch gar keinen Sinn hier die pompösen Sounds zu basteln und hier zu verwenden. Es gibt leichte Kost, die absolut passt und mehr verlangt man ja auch gar nicht.

Ein guter Auftakt und schon ist der Hörer in der Welt der Soaps gefangen. Nun will man natürlich wissen, wie es hier weitergeht und somit bleibt nur zu sagen, dass diese erste Folge ihre Aufgabe mehr als erfüllt hat. Eine ordentliche Vorlage, eine sprecherisch starke Umsetzung, musikalisch solide, unterm Strich also gut. So kann es ruhig weitergehen!

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