...und nebenbei Liebe Nr. 2
- Der Einzug -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Friedrich Wagners (Jürgen Heinrich) Testament lässt einige erstaunte Gesichter zurück, doch nicht für alle ist es eine willkommene Überraschung, dass Lutz Wagner (Benjamin Völz) zusammen mit seiner Familie in das Nebenhaus einziehen soll. Sein Bruder Florian (Sven Hasper) ist stinksauer und eifersüchtig auf Lutz und auch sonst gibt es Probleme bei den Wagners. Mutter Isabelle Wanger (Judy Winter) ist überhaupt nicht vom Testament ihres verstorbenen Mannes angetan und will sich mit dieser Situation nicht abfinden. Wird sie sich etwas einfallen lassen?

- Meinung -

Die zweite Folge bietet keine besonders aufregenden Szenen, hier geht es viel mehr um die Interaktion der Familienangehörigen untereinander und ihre Konflikte, die es auszutragen gilt. Wie werden Lutz Wagner und die Sterns mit der Witwe Isabelle Wagner auskommen? Solche Fragen gilt es zu klären, typische Soap-Themen halt, ohne aber vollends ins Klischee abzudriften. Von Entführungen und dergleichen bleiben wir also vorerst verschont, aber wie lange wird dem so sein? Wie dem auch sei, auch die zweite Folge bietet inhaltlich gute Unterhaltung und die Bearbeitung geht auch in Ordnung, denn immerhin bietet diese Folge eine Spielzeit von mehr als 70 Minuten und die müssen erst mal unterhaltsam gestaltet werden.

Die Sprecherliste ist schon ziemlich beindruckend, die kann sich mit so ziemlich jeder großen Produktion messen und muss sich mit Sicherheit nicht verstecken. Bei Namen wie Benjamin Völz, Sven Hasper, Leyla und Oliver Rohrbeck, Ulrike Stürzbecher, Ranja Bonalana, Judy Winter, Anke Reizenstein und vielen anderen ist das auch kein Wunder. So kann man auch gut vom nicht gerade sensationellen Inhalt ablenken und das nimmt der Hörer dann natürlich gerne in Kauf, wenn ein derartiger Hörgenuss geboten wird. Rundum eine starke Performance von allen!

Gute Musiken, kein großer Schnörkel, Frank Ertel liefert zufriedenstellende Arbeit ab, aber er hat es auch nicht leicht. Dieses Genre und die Vorlagen an sich geben ihm einfach nicht die Möglichkeit, um hier die pompösen Klänge rauszuhauen, das wäre aber auch gar nicht angepracht und wohl eher unpassend. So wie es ist, ist es gut. Das gilt auch für die Geräuschkuisse, die ebenfalls solide ausfällt.

Man merkt der Serie an, dass sie nicht in die klischeebehaftete "Soap-Falle" stürzen will, denn es wird auch weiterhin ein Bogen um die typischen Ereignisse gemacht. Noch ist keiner schwanger, noch gab es keinen schrecklichen Unfall, keine Entführung etc., also alles ganz bodenständig. Wer einer Hörspiel-Soap eine Chance geben möchte, der macht beim Kauf dieser Reihe sicherlich nichts falsch!

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