Unsere Tierklinik Nr. 1
- Rehkitz in Not -
(Karussell)

Captain Blitz urteilt:

Marie (Lea Sprick) hat einen großen Traum, sie möchte unbedingt Tierärztin werden, denn sie liebt Tiere über alles. Sie ist schon auf einem guten Weg, denn ihr Vater besitzt eine Tierklinik, in der er mit Leidenschaft arbeitet und Marie hilft ihm sehr gerne bei der Arbeit und bereitet sich so schon auf ihren Traumberuf vor. Doch dann wird ein verletztes Rehkitz als Patient in die Klinik gebracht, was ist dem Tier zugestoßen? Marie und ihre beste Freundin Maike (Alina Degener) wollen der Sache auf den Grund gehen und herausfinden, was da passiert ist!

- Meinung -

Eine neue Serie aus dem Hause Karussell und man nimmt sich einem beliebten Thema an, Tiergeschichten kommen bei der jungen Hörerschaft ja immer besonders gut an. Das könnte auch für die Abenteuer Maries gelten, die ihrem Vater nacheifert und auch gerne Tierärztin werden möchte. Im Prinzip eigentlich alles gar nicht so verkehrt, nur die Bearbeitung wollte mir hier nicht so zusagen, obwohl Daniela Wakonigg eigentlich eine Meisterin ihres Fachs ist. 74 Minuten Spielzeit sind dann aber doch zu viel des Guten und gerade bei einer Kinderserie, die nicht unbedingt mit einem wahnsinnig komplexen Inhalt glänzt, sollte man solche langen Folgen vermeiden, zumal sich hier einige Längen eingeschlichen haben. Die Charaktere besitzen auch keine unglaubliche Tiefe, was dafür sorgt, dass man die üppige Spielzeit noch ein Stück weniger nachvollziehen kann. Inhaltlich und von der Bearbeitung her solide, aber für einen Start dann doch etwas holprig, ob Auftakt oder nicht, das fällt nur sekundär ins Gewicht.

An der Sprecherliste oder an der Arbeit des Regisseurs Thomas Karallus lässt sich einmal mehr herzlich wenig aussetzen. In den Hauptrollen sind junge Könner mit von der Partie, die schon zahlreiche Auftritte hinter sich gebracht haben und die trotz ihres niedrigen Alters durchaus schon als Routiniers angesehen werden können. Lea Sprick, Alina Degener und Flemming Stein, das sind keine Unbekannten und die werden auch noch von einer ganzen Reihe "alter Hasen" tatkräftig unterstützt. Kerstin Draeger, Dagmar Dreke, Isabelle Grothe, Martin May, Kai Hendrik Möller, Wolf Frass und einige mehr, eine sehr namhafte Riege, die für Qualität steht.

Die Untermalung fällt für meine Geschmack zu "random" aus, da bleibt nichts im Gedächtnis hängen, etwas gezielter komponiert und zugeschnitten wäre schon sehr schön gewesen. So hat es dann doch leider etwas den Anstrich, dass man einfach was unter das Hörspiel gemischt hat, Hauptsache Untermalung. Solide, mehr aber auch nicht wirklich.

Ich würde schon sagen, dass Auftakt doch etwas holprig über die Bühne geht, inhaltlich und auch handwerklich liefert man nur Standardkost ab, die für die Zielgruppe vielleicht ausreichend sein mag, aber auf diesem Sektor muss man schon mehr bieten, um die Käuferschaft vollends zu überzeugen.

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