Vampire Academy Nr. 1
- Blutsschwestern -
(argon)

Captain Blitz urteilt:

Rose ist eine Dhampirin, halb Mensch, halb Vampir und sie geht zur St. Vladimir´s Akademie. Dort soll sie zur Wächterin ausgebildet werden und in Zukunft ihre beste Freundin Lissa beschützen, denn sie ist die letzte Überlebende der Vampirfamilie Dragomir. Doch Rose wird direkt auf die Probe gestellt, denn jemand hat es auf Lissa abgesehen, aber wer? Wem kann sie sich anvertrauen? Es gibt schließlich genug Verdächtige und jeder Fehltritt könnte der letzte sein. Lediglich dem Wächter Dimitri scheint sie vertrauen zu können...

- Meinung -

Noch eine Vampirserie, wer hätte das gedacht, es gibt ja schon so wenige. Was unterschiedet die Vampire Academy von anderen Genrevertretern? Leider herzlich wenig, denn es gibt mit "House of Night" und "Evernight" schon Vertreter, die auf das Thema "Vampire gehen zur Schule" abzielen, noch ein ähnliches Werk, gibt das der Markt her? Gute Frage, aber eigentlich auch nicht relevant, der Inhalt ist für mich relevanter und innovativ ist sicherlich anders und ob das Werk an sich unterhalten kann. Mich konnte es jedenfalls kaum unterhalten, mir war die ganze Angelegenheit zu oberflächlich, das hat man alles schon mal in leicht abgewandelter Form zu hören bekommen und die vier CDs mit einer Gesamtspielzeit von 290 haben sich durchaus etwas gezogen. Zwar besitzt der Kosmos, in dem sich Rose und Co. bewegen ein gewisses Potential, ausgeschöpft wird es aber leider nicht, dafür braucht die Vampire Academy einfach mehr Eigenständigkeit. Vielleicht bringen zukünftige Folgen diese mit sich, der Auftakt ist für meinen Geschmack aber zu lahm und unspektakulär, inhaltlich ist das hier gerade noch ausreichend.

Ein Grund, warum die ganze Sache noch hörbar ist, ist Marie Bierstedt, der man das Handwerk nicht mehr erklären muss und für sie ist es nicht die erste Lesung und auch nicht in Sachen Vampire. Sie ist nämlich auch die Stimme von "House of Night", also kennt sie derartige Geschichten bestens und weiß, wie sie sie zu sprechen hat. Sie betont ganz gekonnt, man kann die meisten und vor allem wichtigen Charaktere gut auseinander halten und sie hat einfach eine schöne Stimme, der man stundenlang zuhören könnte. Immer wieder streut sie hier auch einen Akzent mit ein, vor allem um Dimitri passen stimmlich darzustellen und auch sonst gibt sie sich sehr viel Mühe mit dieser Lesung, wirklich klasse.

Deshalb ist es auch kein Problem, dass es hier keine Untermalung gibt, denn Marie Bierstedts Performance sorgt für genug Abwechslung und Stimmung. Ein paar düstere Klänge hätten zwar sicherlich nicht geschadet, ein Muss sind sie aber nicht und die Story hätten sie auch nicht eigenständiger und innovativer gemacht.

Ein magerer Auftakt, der einiges zu wünschen übrig lässt und ich hoffe, dass die nächsten Bände deutlich mehr Schwung und Eigenständigkeit in diese Serie bringen. Ansonsten ist es nämlich nur eine typische Vampirserie, wie es sie in Hülle und Fülle gibt und sie zur Zeit im Trend liegen. Hier muss also noch reichlich nachgebessert werden, damit die Vampire Academy überzeugen kann. Für Fans, die sich alles mit Vampire zu Gemüte führen vielleicht noch interessant, für den Rest der Welt eher nicht!

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