Das Vollplaybacktheater Nr. 2
- Blackbeard und das dunkle Geheimnis -
(Das Vollplaybacktheater)

Captain Blitz urteilt:

Robert Maynhard (David Nathan) wird die Aufgabe anvertraut, den gefürchteten Piraten Blackbeard zur Strecke zu bringen. Einfacher gesagt, als getan, denn Blackbeard treibt schon seit geraumer Zeit sein Unwesen und bisher gelang es niemandem seinem Treiben ein Ende zu setzen. Wird Maynhard derjenige sein, dem es gelingen wird? Ihm steht jedenfalls eine tapfere Crew zur Seite, doch auch der Gegner hat tatkräftige Gesellen um sich versammelt. Ein Duell voller Überraschungen kündigt sich an!

- Meinung -

Das Vollplaybacktheater hat an der Idee alten Folgen der drei Fragezeichen eine Vorgeschichte zu verpassen anscheinend Gefallen gefunden und diesmal spendiert man dem Piraten Blackbeard eine eigene Story, die seine Vergangenheit beleuchtet. Somit handelt es sich hier um eine feine Piratengeschichte, die in Zeiten von "Fluch der Karibik" natürlich die Massen lockt und sowas ist natürlich schon eine trendige Angelegenheit. Wie dem auch sei, unterhaltsam ist das dargebotene Hörspiele allemal, die Story flott und temporeich und es passiert immer etwas, wodurch keine Langeweile entstehen kann und mit etwas über einer Stunde Spielzeit wird auch einiges geboten.

Das Konzept wird beibehalten, ein paar wenige Topstars, der Rest wird vom Vollplaybacktheater "aufgefüllt" und erneut geht das auch auf. David Nathan und Wolfgang Hess sind mit von der Partie und vor allem der Auftritt von Herrn Hess ist eine Überraschung. Ihn hört man leider viel zu selten in Hörspielen und ihn dürfte man am ehesten als die deutsche Stimme von Bud Spencer kennen und so bringt er sich auch ein. Er haut mit seiner markanten Stimme kräftig auf den Putz und sein "Markenzeichen" dürfte sein Lachen sein, das hier auch zum Zuge kommt. Sein Einsatz ist also schon mal richtig top und zu David Nathan muss man auch nicht mehr viel sagen, oder? Er ist einfach der "Mann der Stunde", kaum eine Produktion kommt noch ohne ihn aus und das auch zurecht, Nathan ist einfach verdammt gut und auch hier liefert er sehr starke Arbeit ab. Wer jetzt aber denkt, dass man ihn gebucht hat, weil er ja Johnny Depp in "Fluch der Karibik" spricht, der irrt sich gewaltig, denn in der Trilogie verleiht jemand anderes Depp seine deutsche Stimme. Die Damen und Herren des VPT sind auch wieder mit Herz und Seele bei der Sache und geben sich ebenfalls keine Blöße. Hier und da hat man zwar das Gefühl, dass manche an ihre Grenzen stoßen, aber negativ fällt niemand auf.

In Sachen Untermalung konnte man sich steigern, die vorherige Folge wirkte da sparsamer. Sascha Gutzeit ist hier erneut für die Musik zuständig und die Produktion kommt in der Hinsicht üppiger daher. Ein Stück wirkt aber nicht so gut, es klang wie die Orgelmusik vom Tonstudio Braun und leider kam dies auch zu oft zum Zuge. Es gibt also noch einiges zu verbessern, aber es wird ja bestimmt noch weitere Folgen und somit auch noch mehr Möglichkeiten geben sich zu steigern.

Neben einem Bonustrack mit einem nette "Piratensong" gibt es auch eine Art "Making of", also auch etwas für die Augen. So ein Blick hinter die Kulissen kommt immer gut an.

Bitte mehr davon, denn auch die zweite Folge hat mich überzeugt und die Idee hinter dieser Serie macht einfach Spass. Ich hoffe ja nur, dass sich die Damen und Herren vom VPT auch rechtlich abgesichert haben, denn gerade in Zeiten diverser Rechtsstreitigkeiten sollte man da vorsichtig sein, denn es wäre schade um diese Serie. Inhaltlich eh eine tolle Sache, technische steigert man sich weiter, rundum empfehlenswert!

Der Link:
Das Vollplaybacktheater

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