Edgar Wallace - Filmedition Nr. 7
- Die Bande des Schreckens -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Warum werden alle ermordet, die in Verbindung mit der Verurteilung des Scheckfälschers und Mörders Shelton stehen? Morbiderweise hat Shelton dies sogar vor seinem Tod angekündigt, ist es vielleicht sogar ein Fluch? Die Ermittler von Scotland Yard wissen keinen Rat mehr und sind anscheinend machtlos, denn die Opfer türmen sich und der oder die unbekannten Täter holen sich einen nach dem anderen. Wird die Mordserie ein Ende haben, bevor alle tot sind, die für Sheltons Urteil verantwortlich sind?

- Meinung -

Mord und Totschlag, zwielichtige und skurrile Gestalten und dazu noch eine Portion Liebe, das kennt man von Edgar Wallace, das ist seine Masche und die wird auch hier wieder mal durchgezogen. Sicherlich ist das schon ein 08/15-Rezept und Schema F, aber das hat sich für Wallace einfach bewährt und wer diese durchaus trashige Krimikost mag, der dürfte auch hier Gefallen dran finden, auch wenn es meiner Meinung nach nicht die beste Story aus seiner Feder ist. Was die Bearbeitung betrifft, so kam sie mir stellenweise einfach zu lang vor, vielleicht hätte es sogar eine Stunde Spielzeit getan, denn es gibt hier und da mal auch ein paar sehr ruhige Momente, die man sich hätte sparen können.

Neben den Stimmen der im Film agierenden Darsteller bekommen wir es mit Fritz von Hardenberg als Erzähler zu tun, der auch schon bei allen vorherigen Folgen im Einsatz war. Er macht seine Sache soweit ganz gut, aber sein Auftritt hätte ruhig um einiges sorgfältiger ausfallen dürfen. Gelegentlich stimmen die Betonungen einfach nicht und das hinterlässt einen schlechten Eindruck. Außerdem hätte ich mir an manch einer Stelle ein Eingreifen des Erzählers gewünscht, da gab es dann nur Geräusche und Musik, da steht der Hörer dann im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln. In dieser Hinsicht lässt die Serie noch ein paar Wünsche offen, an denen gearbeitet werden sollte. Soviel zum Erzähler, der O-Ton spendiert uns weiterhin die Stimmen von Joachim Fuchsberger, Karin Dor, Eddi Arent und weiteren, die man nicht nur gerne auf dem Bildschirm sieht, sondern in diesem Fall auch gerne hört.

Die Tonqualität geht in Ordnung, auch wenn sie nicht unbedingt die beste ist, aber man muss halt das Alter des Filmes bedenken. Die Musik finde ich hier übrigens sehr gewöhnungsbedürftig und für meinen Geschmack einfach zu schräg für einen derartigen Krimi, aber das ist nicht die Schuld der Hörspielbearbeitung, da wurde damals bei der Entstehung des Filmes ein Fehler gemacht.

Mit einem zugedrückten Auge würde ich diese Folge der O-Ton-Serie als solide bezeichnen, aber mehr sicherlich nicht. Dafür konnte mich die Handlung nicht begeistern, hier herrschte insgesamt ein zu trashiger Ton vor und die Umsetzung war auch kein Brüller. Nur für die härtesten Fans der Edgar Wallace Filme.

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Maritim

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