Edgar Wallace - Filmedition Nr. 11
- Der grüne Bogenschütze -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Was ist nur auf Garre Castle los? Treibt sich auf dem Schloss in der Nähe Londons wirklich der mysteriöse "grüne Bogenschütze" herum? Weiß der neue Schlossbesitzer, der Amerikaner Abel Belammy (Gerd Fröbe), mehr über diese rätselhafte Gestalt? Immer mehr Leute sterben durch die tödlichen Pfeile des Bogenschützen und Scotland Yard nimmt in Form von Inspektor Featherstone (Klaus-Jürgen Wussow) die Ermittlungen auf. Welches Motiv steckt hinter den grausamen Morden auf Garre Castle?

- Meinung -

Einer der Klassiker von Edgar Wallace, wenn nicht sogar DER Klassiker schlechthin. Leider wird die O-Ton-Umsetzung der ganzen Sache absolut nicht gerecht und mich hat diese Adaption schon ziemlich enttäuscht. Entweder geht es zu klamaukig zu und die Sprüche zünden in keinster Weise oder es geht so chaotisch zu und drunter und drüber, dass man der Handlung kaum folgen kann, vor allem das Ende ist unter aller Kanone. Schade, denn auch wenn dieser Krimi unglaublich viel Potential besitzt, so wird dies zu keinem Zeitpunkt ausgeschöpft und das Hörspiel wird dem Film nicht mal ansatzweise gerecht.

Daran können auch die Schauspielerinnen und Schauspieler mit ihren markanten Stimmen nichts ändern. Edith Teichmann, Karin Dor, Gert Fröbe, Klaus-Jürgen Wussow, Wolfgang Völz, Eddi Arent, Harry Wüstenhagen und wie sie alle heißen, tolle Riege, tolle Stimmen, aber an der Story bzw. der Bearbeitung können sie natürlich auch nichts mehr ändern, aber genau da liegt das Problem. Vielleicht hätten gezieltere Einsätze von Fritz von Hardenberg geholfen, aber auch daran möchte ich nicht so recht glauben. Seine Auftritte sind zwar ganz in Ordnung und solide, können dem verwirrenden Hörspiel aber auch keine retten Impulse mehr verleihen.

Die Tonqualität ist nicht immer die beste, ihr hört man wie bei fast allen vorherigen Folgen das Alter schon ziemlich deutlich an, aber man sollte ohne Probleme alles verstehen können. Die Parts mit Erzähler Fritz von Hardenberg hat man vom Klang her erneut dem Rest angepasst, eine gute Idee und die Ausführung ist ebenfalls gelungen.

Eigentlich ein bombensicheres Ding, aber gerade von dieser Geschichte habe ich einfach mehr erwartet, doch die Atmosphäre im Schloss will nicht rüberkommen und es bleibt einfach ein chaotischer Klamauk, der nur sehr selten Krimiflair aufkommen lässt. Schade, da war mehr drin!

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Maritim

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