Das wilde Pack Nr. 8
- ...im Schattenreich -
(USM)

Captain Blitz urteilt:

Das wilde Pack bekommt Verstärkung, Fenris (Thomas Linden) ist da! Das freut Hamlet (Jens-Peter Fiedler) besonders, denn endlich ist ein Artgenosse mit von der Partie. Doch die Freude verfliegt schnell, denn Fenris ist halt ein wilder Wolf, der sich nicht viel um Freundschaft schert und die Kontrolle über das wilde Pack an sich reißen will. Er intrigiert, spielt die Freunde gegeneinander aus und sorgt nur für Unruhe. Doch es wird noch schlimmer, Fenris will gegen Hamlet um die Anführerschaft kämpfen!

- Meinung -

Inhaltlich ist dies hier für meinen Geschmack eine ziemlich starke Folge, denn sie zeigt auf, dass man sich nicht von Fremden in kürzerster Zeit beirren lassen und Freundschaften, die über einen langen Zeitraum aufgebaut worden sind, aufs Spiel setzen sollte. Diese Lehre wird ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt, dafür aber in einer umso unterhaltsameren und kurzweiligeren Geschichte. 64 Minuten sind zwar auch nicht gerade eine sonderlich kurze Spielzeit, aber die Bearbeitung stimmt und es geht recht temporeich zu, wie man es auch in den meisten Fällen vom Abenteuer des wilden Packs kennen dürfte. Von der Handlung her schon mal eine runde Sache, aber wie sieht es mit der weiteren Umsetzung aus?

Sprechertechnisch jedenfalls ganz gut, die gesamte Riege ist beibehalten worden, es gibt also keine Umbesetzungen und man setzt auf Kontinuität. Gerade in den Hauptrollen ist das sehr wichtig, das Team ist eingespielt und bringt die diversen Charakteren natürlich dann auch überzeugend rüber. Eine Sache hat mich wiederum gestört, die Doppelbesetzungen nehmen hier leider wieder massivst zu, was zwar nichts heißen muss, aber der Blick ins Booklet könnte den einen oder anderen Käuft denken lassen, dass es sich hier um eine billige Produktionen handeln könnte, was sie ja definitiv nicht ist. Dennoch kommen hier sehr viele Sprecher mehrmals zum Einsatz, was lieber verhindert wrden sollte, sowas muss nicht sein. Wenn es zwar so gut klingt, wie Thomas Lindens Einsätze, denn er ist Erzähler und gleichzeitig sehr überzeugend als Fenris am Start, dann ist das kein Problem, doch es geht ums Prinzip. Ich werte es aber auch nicht als Manko, viel mehr als Denkanstoß für die Macher. Unterm Strich geht es hier nicht so nervig wie in der letzten Folge zu, die Performances fallen einfach angenehmer aus und es gibt in der Hinsicht kaum etwas zu beanstanden.

Der Sound geht wieder mal vollauf in Ordnung, passende Musiken, eine treffende Geräuschkulisse, auf die meiner Meinung nach auch das Hauptohrenmerk liegt, in der Beziehung gibt es nichts zu beanstanden oder zu meckern.

Eine kleine Steigerung gegenüber dem vorherigen Werk, inhaltlich gelungen, handwerklich grundsolide, für Fans der Serie wieder mal eine runde Angelegenheit. Es gibt zwar durchaus noch Luft nach oben, unterm Strich kann man aber mit dieser Produktion zufrieden sein. Insgesamt ein ordentliches Hörspiel vornehmlich für jüngere Hörer!

Der Link:
USM

Bei Amazon kaufen:

Zurück