Die Wolf-Gäng Nr. 2
- Ein finsteres Geheimnis -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Die dreimonatige "Denkpause" in Form von Hausarrest schmeckte der "Schweinebande" überhaupt nicht und deshalb wollen sie sich nun an Faye, Vlad und Wolf (Jodie Blank, Maximilian Artajo und Constantin Seidenstücker) rächen und hetzen ihnen McGregor und den Geisterjäger Meister Urasawa (Rainer Fritzsche und Oliver Rohrbeck) auf den Hals. Wie wollen sie diese Halunken nur loswerden? Es sieht nicht gut für die Wolf-Gäng aus, denn diese Sache könnte eindeutig eine Nummer zu groß für sie sein!

- Meinung -

Das zweite Abenteuer der Wolf-Gäng kommt diesmal inhaltlich etwas dünner daher, dennoch kann man auch in diesem Fall wieder von solider und kurzweiliger Unterhaltung reden. Eine Stunde Kinder- und Jugendgrusel mit einer ordentlichen Portion Fantasy der anderen Art, dennoch relativ urban gehalten, damit noch ein gewisser Bezug zu den Charakteren entstehen kann. Das wurde soweit ganz gut gelöst, nur hätte wie gesagt auch etwas mehr Handlung vorhanden sein dürfen, ohne dass gleich die jüngere Hörerschaft überfordert worden wäre. So bleibt es bei einer hörbaren Geschichte, die aber etwas dünn wirkt, dennoch alles andere als schlecht ist.

Die Hörspiele sind in der Lauscherlounge produziert worden, also kann man direkt mal von sprechertechnisch großem Kino ausgehen und so ist es auch. Die Hauptrollen werden erneut gut rübergebracht und mit einer hohen Motivation gesprochen, sowohl die jungen Sprecher, als auch die gestanden Profis, lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen und überzeugen. Hier und da könnten die Talente zwar eine etwas strengere Regie gebrauchen, auch wenn Klaus Lauer-Wilms ansonsten hier einen hörbar guten Job gemacht hat. Mit David Nathan, Vera Teltz, Christian Rode, Asad Schwarz-Msesilemba, Gerald Schaale, Oliver Rohrbeck und Rainer Fritzsche sind dazu noch zahlreiche namhafte und routinierte Könner am Werk, in der Hinsicht trumpft das Hörspiel auf.

Dirk Wilhelms Musiken machen einfach Spaß, denn sie schaffen es zum einen das richtige Feeling aufkommen zu lassen, es klingt nämlich so, als wenn in Crailsfelden immer Halloween sei und dazu kommt noch eine gewisse düstere Jahrmarkts-Atmosphäre. Alles in allem besitzt die Serie einen ganz eigenen Klang, das wurde richtig gut gelöst.

Auch die zweite Folge ist gut hörbar, wenn auch inhaltlich etwas mehr hätte kommen können, aber handwerklich ist die Folge so ziemlich einwandfrei und wer den ersten Einsatz der Wolf-Gäng mochte, der darf auch diesmal wieder zugreifen.

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