Das Z-Team Nr. 1
- Anpfiff für das Team -
(Karussell)

Captain Blitz urteilt:

Pepe (Flemming Stein) ist fussballbegeistert und will unbedingt spielen, doch das ist in Zenitropa gar nicht so einfach, denn der Trainer Herbert (Robrt Missler) ist alles andere als nett und unter ihm möchte Pepe nicht spielen. Einschüchtern lassen will er sich auch nicht und gemeinsam will er mit Kim Li (Lea Sprick) ein eigenes Team auf die Beine stellen. Siehe da, das Z-Team ist geboren und mit neuen Freunden und Mannschaftskameraden will man Herbert nun zeigen, wie man richtig Fussball spielt!

- Meinung -

Eine neue Fussballserie, im WM-Jahr 2010 ist das kein Wunder, da wird die Fussballkuh halt gemolken, bis zum Eutermusklfaserriss. Wie dem auch sei, was hat die Serie zu bieten, worum geht es hier? Im Prinzip ist man einfach hingegangen und hat den beliebten Ballsport über 1000 Jahre in die Zukunft gepackt und fertig ist ein vermeintlich neues Konzept. Ich sage aber, dass David Fermers Serie nicht wirklich neue Ideen zu bieten hat, denn mit Fussball an sich hat der hier präsentierte Sport nur noch herzlich wenig zu tun und die Zukunft kommt auch nicht wirklich innovativ rüber. Da wird einfach vor jedes Wort ein "Z-" gepackt und schon ist es eine Version der Zukunft, was eher unfreiwillig komisch wirkt. Mag sein, dass es die junge Zielgruppe überzeugen kann, mich hat es das jedenfalls nicht. Die auftretenden Charaktere sind für meinen Geschmack dann doch zu eindimensional ausgefallen und hier wird zu sehr mit Stereotypen gespielt, was vor allem beim Gegenspieler in Form von Herbert auffällt, der im Inlay sogar als "der böse Trainer" bezeichnet wird. Als positiv empfand ich dagegen, dass es wohl sowas wie einen gewissen Handlungsrahmen gibt, der hier seinen Anfang nimmt, das hat mir schon ganz gut gefallen, dass hier an einer größeren Geschichte gearbeitet wird, auf der sich aufbauen lässt. Alles in allem ist das hier inhaltlich zwar keine Sensation und die ganze Angelegenheit kommt ziemlich klischeehaft rüber, dafür fällt die Spielzeit mit ca. 43 Minuten aber recht kurzweilig aus und tut keinem weh.

Der Gedanke, dass es sich hier um die Teufelskicker in der Zukunft handelt, kommt nicht von ungefähr. Das Produktionsteam ist identisch, die Serie wird nämlich von Fährhauston produziert und der Großteil der Sprecher mischt ebenfalls bei den Teufelskickern mit. Man geht anscheinend auf Nummer Sicher, denn die Riege hat schon einmal bewiesen, dass man in Sachen Fussballhörspiele eine Bank ist und diese sprechertechnisch überzeugend rüberbringen kann. Flemming Stein und Lea Sprick sind in den Hauptrollen als Pepe und Kim Li unterwegs, in weiteren Rollen bekommen wir Aaron Kaulbarsch, Lukas Sperber, Anton Wilms, Isabella Grothe, Michael Bideller, Tanja Dohse, Robert Missler, Achim Schülke, Regisseur Thomas Karallus und weitere zu hören. Eine schöne Mischung hoffnungsvoller Talente und "alten Hasen", die souverän ihre Aufgabe meistern. In der Hinsicht gibt es eigentlich nichts zu beanstanden, aber da die Produktion von Fährhauston stammt, habe ich auch gute Qualität erwartet.

Die Untermalung hat mir sehr gut gefallen, sowohl von den Musiken her, als auch in Sachen Geräuschkulisse. Der Titelsong ist vom Gesang her stellenweise etwas unverständlich und was ich selber verstanden hatte, war dann doch eher lustiger Natur, doch der Song an sich hat Ohrwurmqualitäten. Vielleicht sollte man in kommenden Folgen mal den Text abdrucken, umso Missverständnisse zu vermeiden.

Ein etwas holpriger Auftakt und ganz überzeugt hat mich die erste Folge des Z-Teams nicht, denn für mich hat sich einfach nur bestätigt, dass es die "Teufelskicker in der Zukunft" sind, nur kommt man qualitativ nicht an die Konkurrenz ran. Vielleicht wird sich das noch ergeben und schlecht ist dieses Hörspiel nicht, doch da geht noch mehr. Für Fussballfans, die unbedingt Nachschub für die Ohren brauchen, vielleicht einen Versuch wert, aber kein Muss!

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