Mit diesem Feature wird an den Anschlag vom 11. September auf das
World Trade Center erinnert. Es wird ausführlich, akribisch und
sehr detailiert über den Tag berichtet, an dem der größte
Terrorakt Amerikas passierte. Stefan Aust und Cordt Schnibben präsentieren
die Vorlage, in der man dieses Grauen aufarbeitet, aus den Augen zahlreicher
Betroffener und Helfer berichtet, aber auch aus der Sicht der Terroristen,
wie der Anschlag vorbereitet wurde und es zur Ausführung kam. Der
Schrecken wird in seiner ganzen Breite wiedergegeben, es wird objektiv
erzählt, wie anfangs jeder nur seinem Beruf nachging und dann vom
Horror überrascht wurde... schonungslos, überdeutlich!
- Meinung -
Eine sehr gute Aufarbeitung der Geschehnisse vom 11.
September 2001, objektiv wie es auch sein sollte, jedoch fragt man sich,
ob es einer solchen Aufarbeitung überhaupt bedarf. Es wird manchmal
auch überdeutlich erklärt, wie es den Opfern erging, wie Menschen
verletzt wurden oder dem Tode knapp entkamen. Sicherlich ist es nur
realistisch, dennoch vielleicht zu genau. Ein schrecklicher Tag in der
Geschichte der Menschheit, der hier noch mal als Vertonung aufgearbeitet
wird.
Die Sprecher leisten ihren Teil und das sehr souverän
und gekonnt, als Off-Sprecher sind sie Könner ihres Fachs, ohne
Frage. Hans-Peter Hallwachs, Hansi Jochmann und natürlich Christian
Brückner wirken seriös, sachlich und unparteiisch, wie es
sein sollte.
Die Vorträge werden von passenden Klängen untermalt, nicht
aufdringlich, stehst gekonnt eingemischt. Die erzeugte Amtosphäre
passt sich den Sprechern an, ist immer ruhig und zu keiner Zeit wirkt
sie sich so stark auf die Sprechparts aus, dass man die Konzentration
verliehrt oder abgelenkt wird.
Einer abschließenden "Bewertung" enthalte ich mich,
da ich hier keine Kaufempfehlung oder sonst eine für den Verkauf
förderliche oder hinderliche Äußerung abgeben möchte.
Jeder muss hier, natürlich wie auch bei jeder anderen Besprechung,
für sich entscheiden, ob er sich diese Produktion zulegt oder nicht.
Aber in Anbetracht der Tatsache, um was für ein Ereignis es sich
handelt, das dieser Produktion zugrunde liegt, möchte ich kein
Statement in diese Richtung abgeben.
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