Elea Eluanda Nr. 1
- Der Elefantengott -
(Kiddinx)

Captain Blitz urteilt:

Elea (Giuliana Wendt) bekommt einen neuen Mitschüler, es ist Ravi (Tobias Müller). Seine Eltern wollen in Altenberg ein indisches Restaurant eröffnen, doch schon beginnen die Problem. Der Glücksbringer der Familie wird entwendet und man beschuldigt sich gegenseitig den Talisman gestohlen zu haben. Es gibt eine Menge verdächtiger Personen, doch wer steckt wirklich dahinter? Elea macht sich mit Ravi und der blauen Tröstereule Ezechiel (Gerrit Schmidt-Foss) auf, um den Diebstahl aufzuklären und den Elefantengott an Ravis Eltern zurückzugeben.

- Meinung -

Was anfänglich wie ein gewagtes Experiment (Mädchen mit Handicap in der Hauptrolle) anmutete entpuppt sich nun als sehr unterhaltsame Kinderserie mit mächtigem Fantasy-Einschlag. Fantasy zieht seit Harry Potter halt, von daher ist dies alles andere als verwunderlich. Ausserdem setzte man Elea bereits bei Bibi Blocksberg ein und die Abenteuer spielen sich im selben Universum ab, also auch ein kluger Schachzug. Die Story dieser Folge an sich ist mehr oder weniger nur eine zahme Diebstahlsgeschichte, die für Kinder nicht zu aufregend sein soll. Gut unterhalten wird man aber trotzdem und auch ältere Semester könnten an Eleas Abenteuern ihre Freude haben, da es nicht ganz so kindisch zugeht wie bei Bibi, Benjamin und Co., die Serie wirkt einfach erwachsener und ausgereifter. Auf jeden Fall hat Elfie Donelly einen neuen, interessanten Charakter erschaffen, der auch mal so berühmt werden könnte, wie Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen, wenn man denn richtig mit Elea umgeht.

Bei den Sprechern hat man sich große Mühe geben, sowohl beim Casting, als auch die Leistung an sich. Helmut Krauss, Gerrit Schmidt-Foss, Peter Groeger, Michael Pan und Lutz Mackensy sind die großen Namen, die hier zu Werke gehen. Vor allem Lutz Mackensy bringt als Erzähler gutes, altes Hörspielflair mit, welches an Serien wie Fünf Freunde, Hanni und Nanni und Co. erinnert. Mit den anderen Namen kommt halt mehr oder weniger "großes Kino" hinzu, denn diese Sprecher sind alle Größen im Synchronbereich und man weiß nahezu sofort, wen die Damen und Herren gesprochen haben oder man rät gerne mit. Etwas enttäuschend ist aber Michael Pan, der als Inder hier etwas unbeholfen rüberkommt und der Akzent geht dem Hörer nach einer gewissen Zeit dann doch schon auf die Nerven. Ansonsten sind alle Sprecher verdammt stark und dies darf wohl an Ulli Herzogs Regievermächtnis liegen, der seine letzten drei Hörspiele auf die Beine gestellt hat. Ruhe in Frieden! Die Hauptrolle hat man mit Giulia Wendt toll besetzt und auch Tobias Müller als Ravi weiß zu gefallen, denn beide klingen noch frisch und unverbraucht, genau richtig für eine junge Serie.

Bei den Musiken hat man leider zu sehr geknausert und man besinnt sich mehr auf Dialoge als auf alles andere. Bis auf die Titelmelodie kommt da leider nicht viel an Musik, was schade ist. Ein paar Lieder mehr oder weniger hätten nicht geschadet. Für ausreichend Atmosphäre sorgen hier dann eher die Effekte und Geräuscht, was natürlich auch nicht verkehrt ist.

Ein guter Auftakt der neuen Serie und es bieten sich noch extrem viele Möglichkeiten die weiteren Erlebnisse Eleas spannend und interessant zu gestalten. Die neue Welt Arambolien ist Fundgrube für sehr viele weitere Geschichten und wenn man die Serie am Markt etablieren kann, dann prognostiziere ich Elea eine goldene Zukunft. Für Kinder ist die Serie empfehlenswert und auch ältere Hörer können mal reinhören, man kann kaum etwas falsch machen!

Der Link:
Kiddinx

Die Serie:
Elea Eluanda

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