Der Magier Nr. 5
- Todeszauber -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Diesmal zieht es Roy de Voss und Yani Atawa (Rainer Schmitt und Reinhilt Schneider) nach Afrika, wo sie es mit einem Todeszauber zu tun bekommen, der anscheinend von einem alten Baum ausgeht. Dort ist schon vor geraumer Zeit die Ärztin Nome Bschata (Heike Schrötter) verschwunden und Roy und Yani möchten wissen was das Geheimnis des merkwürdig aussehenden Baumes ist. Zur gleichen Zeit kommt eine Gruppe Reisender angeführt vom Reiseleiter Chris (Douglas Welbat) an und schnell stellt sich heraus, dass er ebenfalls ein Magier ist und seine Kräfte von den Sternen bekommt. Kann er Roy und Yani helfen gegen die finsteren Mächte anzukämpfen, die für den Tod eines Hotelangestellten verantwortlich sind? Der Hotelbesitzer Lo Shalla (Lothar Zibell) hält sich bedeckt und will keine Information geben...steht er in Verbindung mit dem Baum? Und wo ist Nome Bschata? Die Antworten sind gefährlich und der Magier erfährt es am eigenen Leib, denn der Todeszauber hat ihn erwischt und Chris und Yani wissen nicht wie sie Roy retten können.

- Meinung -

Nach der letzten Folge fällt hier die Qualität leider etwas ab, auch wenn die Story ein wenig mehr zu bieten hat als der "Leichen-Alchimist". Das Gesamtwerk ist einfach ein wenig zu flach, die richtige Stimmung will einfach nicht so recht aufkommen und hier und da hapert es. Sicherlich ist die Produktion nicht schlecht, kann aber nicht ganz an den Vorgänger heranreichen. Die Story um den Baum, den Zauber und Chris hätte man ausbauen und mit Fleisch füllen können, dann wäre das Ergebnis sicherlich besser ausgefallen.

Die Sprecher können sich wie immer hören lassen, vor allem, wenn das "Grusel-Dream-Team" Rainer "Larry Brent" Schmitt und Douglas "Macabros" Welbat am Werk sind. Dazu noch Altbekannte wie natürlich Reinhilt Schneider, Lothar Zibell, Pia Werfel und Wolf Frass als Erzähler. Als "Bonus" gibt es diesmal Heike Schrötter (besser bekannt als deutsche Stimmt von Sharon Stone) in der Rolle der Gegnerin zu hören, mit ihr hat man eine gute Wahl getroffen, die überzeugende Arbeit leistet. Lediglich ein kleiner Regiefehler hat sich eingeschlichen, man hätte besser auf Welbats Aussprache des Namens Patricia achten sollten, denn die Dame heißt nicht Patrizia.

Musikalisch hat man wieder gute Klänge ausgewählt, die diesmal glücklicherweise nicht zu pompös ausfallen und eher solide sind. Da sich alles in Afrika abspielt hat man zu passenden Musiken gegriffen, die zur Vorstellung der Umgebung hilfreich sind. Effekte gibt es natürlich auch wieder in außreichendem Maße und die soundtechnische Ausstattung dieser Produktion lässt keine Wünsche offen.

Das Hörspiel ist gut hörbar und wem die Abenteuer des Magiers Roy de Voss gefallen, der wird sich auch diese Folge zulegen. Leider offenbaren sich hier die Schwächen der Serie etwas stärker als sonst, muss man doch die Stories etwas mehr ausfüllen oder die Macken besser übertünchen, wie man es auch schon gut bei der letzten Folge gemacht hat. Sicherlich liegt es nicht an Maritim, dass die Geschichten nicht viel hergeben können, sind es ja nicht gerade literarische Meisterwerke, dennoch sollte man hier ein wenig mehr drauf achten und sicher gehen, dass der Hörer davon auch gefesselt sein wird. Dennoch ist die Folge sicherlich bei den besseren dieser Serie anzusiedeln und man sollte einfach reinhören, denn unterhaltsam ist sie allemal und das nicht nur, weil sich hier mehr oder weniger auch Macabros rumtreibt und das im "doppelten" Sinne. Als kleine Zugabe gibt es auch diesmal wieder Outtakes, was für Maritim schon fast typisch ist.

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